Boostern—Meine Erfahrung…

Ich war mal wieder in Rodheim unterwegs, um Pokémon zu spielen an einem Samstag.  Als ich so unterwegs war, hat mir jemand geschrieben, ich sollte mal schauen, was so im Bürgerhaus los sei, wegen der Impfung. Dort konnte man sich ja boostern oder eben zum 1 oder 2ten Mal impfen lassen. (BBB hat darüber informiert).

Gut, ich bin dahin und habe geschaut. Es war zu diesem Zeitpunkt wenig los. Gut dachte ich, schreib der Person, dass gerade nicht viel los sei. Da kam ich dann spontan auf die Idee, eh, komm las dich doch gleich „boostern“. Gedacht, gemacht, Fragebogen ausgefüllt und dann „rinn das Ding“ ging alles sehr schnell. Zur INFO, es war bei mir MODERNA.  So, habe ich mir den Termin beim Hausarzt gespart.

So, nachdem ich das erledigt hatte, dachte ich, gut. Es tut nur der Arm wieder ein wenig weh, so wie bei den letzten beiden Male auch…..

…..ich sollte mich täuschen.  Gut der Arm hat weh getan, Das war ja nicht das Schlimmste. Am nächsten Morgen wachte ich auf, und merkte, oh Mann, was ist denn heute mit dir los? Ich fühlte mich total schlapp, K.O., irgendwie stand ich neben mir. Ja, ich bin dann noch ein bissi durch das Dorf „geschlichen“, um Pokémon zu spielen. Aber, es ging nix mehr. Außerdem wollte ich an dem Tag noch jemanden was bringen, ging gar nicht. Ich habe mich nicht getraut um Auto zu fahren. Dies hat dann meine Frau erledigt. Sie hat mich dann mitten in Rodheim abgeholt.

Ich bin am Sonntag sehr sehr früh in die Heia. Ich war platt. Hunger hatte ich auch nicht großartig. (macht auch nix…) Die Nacht war dann so lala. Mir war ein wenig kalt, dann wieder warm und ich habe geschwitzt. Irre. Die Person der ich Bescheid gesagt hatte, hatte mir geschrieben, dass sie auch in der Nacht zu kämpfen hatte. (Schüttelfrost).  Auch wenn es sich jetzt hier „schlimm“ anhört, geht dennoch zur Impfung. Danke.

Und am Montag, ging es wieder. Ja, der Arm, aber, das ist so gut wie weg.

Tja, so war meine Erfahrung.  Wie war es denn bei euch so?

Evtl. wollt ihr auch mal berichten. Wäre schön mal eure Erfahrung zu lesen. Ist ja nix schlimmes. Jeder Mensch reagiert eben anders.

Grüße Friedhelm

Eveline: Meine Erfahrung nach der Impfung mit Moderna-Vakzin am 21.12. um 14.30 Uhr im Impfzentrum Neustädter Tor (nur mit Anmeldung). Bis abends ging es mir gut, dann begannen starke Gliederschmerzen, der Kopf tat auch weh. Geschlafen habe ich nur mit vielen Unterbrechungen. Morgens nach dem Aufstehen hatte ich eine Viertelstunde lang sehr starken Brechreiz. Nach einer Kopfschmerztablette habe ich mit Unterbrechungen tagsüber geschlafen und die folgende Nacht auch. Am 23. bin ich morgens um 8.00 einkaufen gefahren, um dem Feiertagsansturm zu entgehen. Unterschwellige Müdigkeit weiterhin. Mein Arm tat nur in der ersten Nacht weh, dass ich nicht auf dieser Seite liegen konnte. Danach war der Schmerz weg.

Neues Covid-Medikament schützt vor schweren Folgen

Einer neuen Studie zufolge soll die Wirkung eines Antikörper-Medikamentes bis zu einem Jahr anhalten. 
Der Name des Medikamentes ist Molnupiravir.

Molnupiravir
(Foto: via REUTERS)

Der US-Hersteller Ridgeback Biotherapeutics hatte das Präparat von der Emory (Privat-)Universität in Atlanta erworben. Inzwischen hat der Hersteller Merck aus Kenilworth bei New York die Lizenz übernommen. Merck untersucht Molnupiravir derzeit in mehreren internationalen Phase 3-Studien in 170 Zentren (mit deutscher Beteiligung). 

In der Studie hatten Forscher an der University of Atlanta zunächst die Wirksamkeit bei der Influenza (Grippe) untersucht. Sie erwies sich als äußerst effektiv.
Als Corona auftrat, verelegte man die Forschung auf diese Krankheit. Behandelt wurden Patienten, die nur milde an COVID-19 erkrankt waren. Nach 5 Tagen waren alle Patienten, die Tabletten mit 400 mg oder 800 mg Molnupiravir eingenommen hatten, virusfrei.
Bei einer Zwischenanalyse Anfang August stellte sich heraus, dass Molnupiravir das Risiko einer Krankenhauseinweisung oder eines Todesfalls bis zum Tag 29 um etwa 50 % gesenkt hatte. Es gab es keine Todesfälle.

Der Einsatz von Molnupiravir dürfte wie bei Remdesivir und den Antikörper-Präparaten auf Patienten mit milden bis mittelschweren Symptomen beschränkt werden, deren Krankheitsbeginn nicht länger als 5 Tage zurückliegt. In fortgeschritteneren Stadien scheint Molnupiravir keine Vorteile zu bringen. 

Auch bei der Grippe scheint das Mittel sehr wirksam zu sein. Wegen Corona wurden die geplanten Studien aber unterbrochen. Es gab aber bereits Ergebnisse bei Versuchen an Frettchen und an Primaten (Affen).
Frettchen wurden innerhalb weniger Tage von einer Influenza kuriert.

Die US-Regierung hat sich Anfang des Jahres bereits eine Kaufoption für 1,7 Millionen Behandlungen gesichert. 


Quellen:
ärzteblatt
.apotheke-adhoc
Max-Planck-Gesellschaft
Die Firmen MSD und Ridgeback Biotherapeutics


Covid-19-Antikörper-Mix von WHO empfohlen

Die Anzahl der Medikamente, die einen schweren Verlauf der Krankheit mindern können, ist noch sehr klein.
Jetzt kommt ein neues Medikament hinzu, das allerdings sehr teuer ist. Der Name: „Renapreve
In Großbritannien kostet eine einzige Behandlung über 2300 € (2000 Pfund).

In Deutschland wird die Antikörper-Kombination ebenfalls bereits in speziellen Fällen für Corona-Patienten eingesetzt und von den Krankenkassen bezahlt. Das jetzt durch die WHO zugelassene Medikament wurde damals an Donald Trump verimpft, auch wenn es noch nicht zugelassen war. Es hat aber gewirkt. Als Hersteller werden die Firmen Roche und Regeneron genannt.
Die Britische Zulassungsbehörde hat dieses Medikament bereits zugelassen. Auch die Europäische und die deutsche Zulassungsbehörde prüfen derzeit dieses Medikament.

Die Anwendung eines Covid-19-Medikaments dient der Vorbeugung von schweren Verläufen für Hochrisiko-Patienten.
Es ist eine Antikörper-Therapie für Patienten, die nach einer Infektion keine Antikörper aufgebaut hatten. Nach dem Einsatz des Medikamentes reduzierten sich die Todesfälle um ein Fünftel.

Das Medikament besteht aus zwei verschiedenen Antikörper-Mitteln. Durch die Kombination aus zwei Antikörpern sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Therapie durch sogenannte Escape-Mutationen*) unwirksam wird.

Deutlich wird jedoch auch, dass ein Rundum-sorglos-Medikament gegen Covid-19 derzeit nicht in Sicht ist. Insgesamt sind in Deutschland derzeit 6 Medikamente in Studien, die aber frühestens 2022 zugelassen werden könnten. Diese Entwicklungen werden durch den Bund mit 150 Millionen Euro gefördert.

*) Escape-Mutation: Virus-Mutation, die den bereits erfolgten Impfschutz verringern kann


Quellen:
(Foto: picture alliance/dpa)
ntv

Hospitalisierungs-Inzidenz – ein neues Problem !

Seit dem 17. September gilt als Leitindikator für Corona-Einschränkungen die sogenannte Hospitalisierungs-Inzidenz.
Diese Zahl wird bundesweit vom Robert-Koch-Institut ermittelt aber auch für jedes Land unabhängig davon durch die Sozial-Ministerien.

Zeitlicher Verlauf der letzten 4 Wochen (Hessen)

7-Tage-Inzidenz Hospitalisierungen bundesweit

zeitlicher Verlauf der letzten 6 Monate (bundesweit)

Allein diese beiden Grafiken zeigen, dass jede Behörde ihre eigenen Regeln für Veröffentlichungen hat und damit übersichtliche Informationen erschert werden. Aber es kommt noch schlimmer, wie man unten am Beispiel der Inzidenz-Berechnung ersehen kann.:

Zunächst:
Die Beschränkungen werden durch die Landesregierungen erlassen und beziehen sich für Hessen auf 2 Werte:

  • Hospitalisierungs-Inzidenz (ab 8 und 15 gibt es Maßnahmen)
  • belegte Intensivbetten (ab 200 und 400 gibt es Maßnahmen)
  • Aktuelle Hospitalisierungs-Inzidenz: 2,1
  • Aktuell belegte Intensivbetten: 147

So sinnvoll die Umstellung von der reinen Fall-Inzidenz auf die Krankenhaus-Situation auch ist, es gibt derzeit leider keine sinnvolle Datenerfassung und damit sind auch die für Beschränkungen ausschlaggebenden Zahlen problematisch.
Konkret wird die Hospitalisierungs-Inzidenz aus gemeldeten Krankenhaus-Einweisungen durch die Krankenhäuser errechnet.

Diese Statistik kann leicht missverstanden werden

Auf Nachfrage von ntv.de geht das RKI auf ein naheliegendes Missverständnis ein:

Die Inzidenz der Hospitalisierten sei „nicht zu vergleichen mit der Zahl der Fälle, die aktuell im Krankenhaus liegt“,

stellt die Pressestelle des RKI klar. Gezählt werden stattdessen die „als hospitalisiert übermittelte Zahl der Fälle über sieben Tage, geteilt durch die Einwohnerzahl und auf 100.000 Einwohner umgerechnet“.
Der Zeitpunkt der Krankenhausaufnahme lässt sich aus den Meldedaten auch nicht ableiten.

Beispiel:
Wenn es viele kurzfristige Einweisungen gibt, bei denen es sich um leichte Fälle handelt und bei denen eine schnelle Entlassung stattfindet, so wird es eine errechnete hohe Hospitalisierungs-Inzidenz geben.
Gibt es nur wenige aber schwere Fälle, die lange im Krankenhaus liegen müssen und viel medizinischen Aufwand benötigen, so ist die Inzidenz niedrig, obwohl sich die belegten Betten langsam füllen und das Personal mit Überforderung arbeiten muss.

Die Inzidenz könnte also hoch sein, während in den Krankenhäusern bereits alles wieder im grünen Bereich ist, zumal die Inzidenz ja auch rückwirkend gerechnet wird, .
Wie soll ich das als mündiger Bürger verstehen ?


Quellen:
ntv.de
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Statista.com

Wie ansteckend ist Bargeld?

„Bitte nach Möglichkeit bargeldlos zahlen,“ so heißt es oft an Kassen.
Ist die Warnung noch notwendig? Was weiß man heute über die Ansteckung mittels Bargeld?

Foto: wikipedia

Die Europäische Zentralbank hat dies untersuchen lassen. Den Auftrag erhielt die Ruhr-Universität Bochum.

Die Ergebnisse sprechen für ein vergleichsweise geringes Ansteckungsrisiko:

Während auf der Edelstahloberfläche – wie sie bei vielen Türklinken vorliegt – noch nach sieben Tagen infektiöse Viren vorhanden waren, waren sie vom 10-Cent-Stück nach sechs Stunden komplett verschwunden; vom 5-Cent-Stück sogar schon nach nur einer Stunde.

Drei Tage waren Viren noch auf 10-Euro-Scheinen und zwei Tage auf der 1-Euro-Münze, bis die infektiösen Viren vollständig verschwunden waren. – Soweit das Labor, das den Nachweis der Viren untersuchte.

Doch die Verbleibdauer allein sagt noch nichts über die Infektionsgefahr aus. Dazu wurde geprüft, ob die Viren überhaupt von dem Bargeld auf die Finger des Menschen übergehen, wenn dieser sein Wechselgeld entgegennimmt. Hier ist das Ergebnis eindeutig entwarnend, da eine Übertragung praktisch nicht erfolgt.
Folgendermaßen fasst einer der Forscher die Ergebnisse zusammen:

„Unter realistischen Bedingungen ist eine Ansteckung mit SARS-CoV-2 an Bargeld sehr unwahrscheinlich.“

Die meisten Ansteckungen erfolgen über die Luft!


Quellen:
laborpraxis vom 30. 7. 2021
iscience
, vom 26. 7. 2021 (englisch)

Grippe und Corona: Das Portal „grippeweb“

Grippe und Corona werden oft in einem Zusammenhang genannt. Das es zwei verschiedene Viren sind, ist inzwischen den meisten klar. Gemeinsam an den Erkrankungen ist, dass sie unter „Atemwegserkrankungen“ registriert werden.

Das Logo des Portals

Das GrippeWeb-Portal des Robert-Koch-Intitutes

Seit 2011 gibt es bereits dieses Portal, bei dem nicht nur Forschungsergebnisse eigehen, sondern auch ein MITMACHEN gewünscht ist. Es ist das erste Web-Portal, das in Deutschland die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen beobachtet und dazu Informationen aus der Bevölkerung selbst verwendet.

Vielen von uns ist dieses Portal sicher nicht bekannt, dabei ist es aus Sicht der Gesamtbevölkerung von großer Bedeutung. Denn die Grippe-Impung kommt bisher jedes Jahr, und jetzt ist die Corona-Impfung dazugekommen.

Sowohl die Grippe-Viren als auch die Corona-Viren werden uns noch länger bedrohen.


Die Informationen aus den Medien lassen sich von uns meist nicht überprüfen. Wir als Bevölkerung als auch als einzelner Bürger sind ihnen ausgesetzt.
In diesem Portal gibt es aber Daten, die von den Erkrankten selbst stammen und sie sind überprüfbar.

Sie können mitmachen !
Es hilft uns allen ! Und es gibt Preise

Für jede Woche, an der Sie teilgenommen haben, gibt es Punkte. Alle 3 Monate wird „abgerechnet” und die Preise verlost. Jeder GrippeWeb-Teilnehmer kann einen der Preise gewinnen, aber wer mehr Punkte hat oder wer sehr regelmäßig meldet, hat eine höhere Chance zu gewinnen.
Die wöchentlichen Meldungen dauern weniger als 1 Minute.

Das Lesen der wöchentlichen Berichte im GrippeWeb-Portal ist leider nicht einfach. Im covid-19-Bereich des Bilderbogens wird daher ab Oktober 2021 neben Corona regelmäßig über dieses Portal und seine Informationen berichtet werden, in verständlicher Form und ohne Ängste zu verbreiten.

Ich, als Autor dieses Beitrages, der seit dem 1. März 2020 täglich die covid-19-Seite aktualisiert, bin selbst daran interessiert. Mit 77 Jahren gehöre ich zu den Personen, die einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, wenn sie erkranken.


Hier einige Bildschirm-Informationen, die sich auf die Anmeldung beziehen:
Zunächst wird ein persönliches Konto eröffnet. Danach werden Informatiionen abgefragt, die Bedeutung zu den Atemwegserkrankungen haben können.
Name und darauf personenbezogene Informationen werden nicht erhoben.
Es reicht, einen „Spitznamen“ anzugeben

Screenshot des Anmeldeformulars

Erste Angaben im Konto:

  • Spitzname
  • Geburtsjahr
  • Geschlecht
  • Größe
  • Gewicht
  • Beschäftigung
  • Verkehrsmittel
  • Herzerkrankungen
  • Asthma
  • Diabetis
  • andere Erkrankungen
  • Raucher

Die erfragten Angaben stehen in direktem Zusammenhang mit den zu beobachtenden Atemwegserkrankungen. Um statistische Erkenntnisse zu gewinnen, sind solche Angaben natürlich wichtig. Für den Kontoinhaber wird der Datenschutz voll gewährleistet, denn nur er kann diese Daten einsehen und auch ändern.
Rückschlüsse auf die Person des Kontoinhabers sind nicht möglich, da weder der Name, Ort, noch das genaue Geburtsdatum für das Konto abgefragt werden.

Quelle und Logos: rki

CovPass + Corona-WarnApp + LUCA + QR-Code ???

Welche Apps brauche ich?

Zum Herbst 2021 wird es zunehmend notwendig, den eigenen Corona-Status nachzuweisen.


CovPass

Corona-Warn-App

LUCA

Das Fazit vorab:

Laden Sie sich alle Apps auf ihr Handy. Unterschiedliche Orte verlangen unterschiedliche Apps. Natürlich gelten auch alle Papier-Nachweise. Und laden Sie sich auch einen QR-Code-Leser auf ihr Handy. Es gibt Regionen, die nur deren eigene lokale Corona-App unterstützen.
So ist es mir vor kurzem mehrfach an verschiedenen Orten in Nordrhein-Westfalen passiert.
Zum Schluss, vergessen Sie nicht:
ALLE NACHWEISE GELTEN NUR IN ZUSAMMENHANG MIT EINEM PERSONALAUSWEIS/FÜHRERSCHEIN


CovPass

Dies App wurde vom Robert-Koch-Institut herausgegeben und gibt einen EU-gültigen Nachweis, dass ich geimpft wurde oder genesen bin. Hier sind die Apotheken die Ansprechpartner.
Die Daten verbleiben auf dem eigenen Handy..
Mit der CovPass-App gibt es ab und zu Probleme, dass der eingescannte Nachweis verloren geht. Der Grund ist wahrscheinlich ein Update der App oder der Betriebssystem-Software.

Mehr als 10 Millionen Downloads

LUCA

Die Luca-App ersetzt Papierlisten in vielen Bereichen. Auch der Landkeis Gießen ist an die LUCA-App angeschlossen. Die Daten werden also an die Gesundheitsämter weitergegeben, verschlüsselt.
LUCA wird vor allem in der Gastronomie eingesetzt.
Probleme:
Die persönlichen Daten können im Falle eines Kontaktes mit einem Infizierten direkt von dem Gesundheitsamt abgerufen werden. Viele Gesundheitsämter melden derzeit aber, dass sie viele Probleme mit dieser App haben und die Daten der Nutzer oft nicht gültig sind.
Ist man in einem Funkloch, funktioniert diese App offensichtlich nicht.
Der CCC (ChaosComputerClub) meldet ebenfalls gravierende Datenschutz-Probleme.

Mehr als 3 Millionen Downloads, ca. 65 000 Lokalitäten haben sich registriert

Corona-Warn-App

Diese App wurde von der Bundesregierung beauftragt, kostete sehr viel Geld und hatte zu Beginn einen schlechten Ruf.

Das hat sich inzwischen grundlegend geändert.
Das Programm dieser App ist inzwischen ein open-source-Projekt und wird von vielen Programmierern immer wieder verbessert und aktualisiert. So sind die Vorgaben für eine Ansteckung aktuell anders als zu Beginn der App, als nur die Alpha-Variante im Lande war. Die Daten bleiben bei dieser App auf dem eigenen Handy.
Neben der Warn-Funktion sind auch die Zertifizier-Funktion und die CheckIn-Funktion zu Veranstaltungen hinzugekommen. Datenschutz-Probleme gibt es nicht.
Mehr als 31,7 Millionen Downloads


Nach der Impfung, bzw. nach der Genesung:
Neben den obigen Apps gibs einen weiteren Bereich, bei dem sich jeder Geimpfte oder Genesene aktiv beteiligen kann, indem er die persönlichen Nebenwirkungen weitergibt bzw. sich darüber informiert.
Die APPS: SafeVac des Paul-Ehrlich-Institutes und STIKO der Ständigen Impfkommision innerhalb des RKI.
Meine Empfehlung:
Schauen Sie sich auch dies Apps an und laden Sie diese auf ihr Handy bzw. auf den PC.

Hierüber wird es an dieser Stelle einen eigenen Beitrag geben, mit eigenen Erfahrungen.


Bildnachweis: Play Store, Tagesspiegel, Luca

Digitaler Impfnachweis

Ein Schreiben von einem Ministerium aus Wiesbaden bekommt man eigentlich selten.

Aktuell sind aber sehr viele Briefe versendet worden, und meiner erreichte mich am 2. 7. 2021.

Es geht darum, jedem Bürger einen elektronischen Nachweis zu geben, dass er vollständig geimpft wurde. Seit einigen Wochen konnte jeder diesen Nachweis von Apotheken in das eigene Handy übertragen lassen.

Mit dem jetzigen postalischen Nachweis vom Ministerium kann jeder Geimpfte selbst den Nachweis in sein Handy übertragen. Dazu gibt es zwei Apps, die den übersandten QR-Code annehmen:

Die CovPass-App und die Corona-Warn-APP

Das Zertifikat ist Europaweit gültig
CovPass-App
Corona-Warn-App

Unabhängig davon bleiben die bisherigen Nachweise im Impfbuch und der Ersatz-Nachweis weiterhin gültig. Auch der jetzt übersandte Nachweis in Papierform ist gültig und sollte aufbewahrt werden.
Denn: Nicht jeder Nachweis per Handy funktioniert in der Praxis. Das habe ich am vorletzten Wochenende persönlich erfahren. Und manchmal ist auch der Akkiu des Handys leer.

Wichtig ist noch, dass alle Nachweise nur in Zusammenhang mit dem Personalausweis gültig sind,
denn alle Nachweise lassen sich elektronisch kopieren und damit wäre auch Mißbrauch möglich.

Das übersandte Zertifikat erschließt sich dem Leser nicht sofort. So ist das Blatt beidseitig bedruckt und beide Seiten erscheinen dem Leser als identisch. Eine Seiten-Numerierung gibt es nicht. Die Seiten sind aber nicht identisch. Jede Seite beinhaltet das Zertifikat für eine einzelne Impfung.

Lesen Sie weiter unter Impfnachweis, wie dieser digitale-Impfnachweis ins Handy installiert wird.

Unterschiede bei Corona-Tests

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Covid-Antigen.jpg
Corona-Virus schematisch

gelbe Kette im Inneren der grau dargestellten Außenhülle des Virus; gelber Pfeil:
direkter Erregernachweis mit PCR-Test
mit Erbmaterial*
* Das ist in unseren Zellen DNA = DesoyRiboNucleinSäure (engl. Acid);
im Virus ist die Erbsubstanz RNA = RiboNukleinSäure.
RNA dient in den lebenden Zellen als mRNA = messengerRNA = BotenRNA und ist eine
Abschreibkopie der DNA, die zur Herstellung von Zellbausteinen gebraucht wird.

rote dargestellte Oberflächenstrukturen auf der Virushülle = Antigene, roter Pfeil:
direkter Erregernachweis mit Antigen-Test

blau dargestellte Y-Strukturen = Antikörper; blauer Pfeil: Indirekter Nachweis mit Antikörper-Test
über die Reaktion mit körpereigenen Antikörpern; nach einer Infektion oder Impfung.

Im Bild sehen wir, einen Kreis mit gelbem Pfeil um das Erbmaterial (gelbe innere Kette) des Virus. Das Erbmaterial des Virus besteht aus RNA (Ribonukleinsäure) die die Produktion von Virusteilen zu einem Virus ermöglicht. Dazu benötigt das Virus lebende Zellen, da es selbst nur eine leblose Kopieranweisung ist.
Der graue Kreis stellt die Außenhülle es Virus dar. Die roten Erhebungen auf der Hülle stellen die Antigene dar, die Oberflächenmoleküle, auf die unser Immunsystem reagiert. Die blauen, wie ein Y aussehenden Antikörper sind die Abwehrmoleküle die von unserem Immunsystem hergestellt werden.

Was messen nun die verschiedenen Tests?

Alle Tests mussten bisher von medizinisch geschultem Fachpersonal durchgeführt werden, um das Testmaterial auch wirklich von den richtigen Stellen zu entnehmen. Das ist für manche Menschen sehr unangenehm und löst daher unwillkürlich Abwehrreaktionen aus. Um keine falschen Testergebnisse zu erzielen, müssen die Probenentnahmen sehr sorgfältig durchgeführt und die Abwehrbewegungen vom Probanden unterdrückt werden. Denn bei diesen Tests muss das Probenmaterial aus dem tiefen Rachenraum abgestrichen werden. Das geht durch die Nase oder / und durch den Mund.

Antigen-Schnelltest

Der Rachenabstrich mit den viralen Oberflächenproteinen wird in ein Röhrchen mit Pufferlösung gegeben. Von der Lösung wird eine definierte Tropfenzahl auf die Testkassette – die an einen Schwangerschaftstest erinnert – gegeben.
Spezifische Antikörper in der Testkassette binden das Corona-Antigen, das durch eine chemische Reaktion im Verlauf sichtbar gemacht wird.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist image-1.png
Foto: ZDF

Das Ergebnis Nein = ein Strich = Probe in Ordnung oder Ja = zwei Striche = Probe Corona-positiv ist in 15 – 30 Minuten ablesbar.

Gerade um symptomfrei Infizierte zu erkennen und zu isolieren, können die günstigen Antigen-Schnelltest bei medizinischem Personal, vor Unterrichtsbeginn, am Arbeitsplatz, vor Besuchen in Kliniken und Heimen etc. sehr nützlich sein.
Bei positivem Test ist dieser unbedingt durch einen PCR-Test zu bestätigen. Denn die Empfindlichkeit (Sensitivität) und Genauigkeit (Spezifität) ist beim PCR-Test deutlich höher. d.h. die Fehlerquote von Schnelltests ist höher.

PCR-Test (Gold-Standard)

Der Polymerase-Ketten-Reaktions-Test ist ein reiner Nukleinsäure-Nachweis. Hier werden spezifische Sequenzen des viralen Erbmaterials um ein vielfaches vermehrt, so dass auch geringste Menschen nachgewiesen werden können.
Die chemische Reaktion durchläuft mehrere sich wiederholende Zyklen im Thermocycler.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist image.png
Thermocycler Beispiel, Bild: ebay

Dabei gilt: Je mehr SARS-CoV-2-Erbsubstanz das Ausgangsmaterial enthält, desto weniger Zyklen sind notwendig, bis ein Nachweis erbracht werden kann – und umgekehrt.
Somit ist die Anzahl der Zyklen (auch Zykluswerte genannt = CT-Wert, engl. cycle threshold) ein Maß für die Infektiösität eines Betroffenen.
Faustregel: Je kleiner der CT-Wert, desto ansteckender ist ein Covid-Infizierter.

Das Ergebnis des PCR-Tests liegt frühestens 3 – 4 Stunden nach Laboreingang vor.

Die mit des SARS-CoV-2-infizierten sind nicht in allen Phasen der Erkrankung gleichermaßen ansteckend: zu Beginn und beim Abklingen der Infektion ist die Viruslast gering und damit auch die Infektiösität.
Während der 2 – 14 Tage dauernden Inkubationsphase (in der sich das Virus in den Zellen des Körpers vermehrt, bevor erste Symptome sichtbar werden) nimmt die Viruslast zu und ist besonders am Tag des Auftretens der ersten Symptome besonders hoch.
Auch Betroffene, deren Infektion ganz ohne Symptome verläuft, können also hoch ansteckend sein, während bei schwer bis lebensbedrohlicher Symptomlage die Infektiösität gering sein kann; z.B. weil sich der Körper dann vor allem mit den Schäden, die das Virus durch Zellzerstörung im Gewebe – aufgrund der Virusproduktion – hinterlassen hat, auseinandersetzen muss.

Ein Antikörper-Nachweis durch einen Antikörper-Test zeigt auf, dass der Betroffene Kontakt mit dem SARS-CoV-2-Virus hatte – wahrscheinlich eine derartige Erkrankung überstanden hat oder geimpft wurde.
Denn beim Impfen wird dem Körper Virusmaterial gespritzt, damit die körpereigenen Immunzellen Abwehrstoffe = Antikörper gegen das entsprechende Virus, gegen das geimpft wurde, bilden.

Quelle: GesundheitsKompass Nr. 1, Januar 2021, Dr. med. Tunay Aslan, Ärztl. Leiter Bioscientia MVZ Labor Mittelhessen GmbH

Inzwischen gibt es Spuck und Speichel-SchnellTest

Schnell-Tests müssen nicht schmerzhaft sein und können nun auch von Laien durchgeführt werden.
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