(Mein) Corona-Lagebericht als 75-Jähriger-Teil 3 (7/2020)

Corona und Tschernobyl

Erfahrungen und Erinnerungen eines 75-Jährigen.
Als Forscher, als Ingenieur und als Vater

Viren und radioaktive Teilchen haben eines gemeinsam:
Man sieht sie mit bloßem Auge nicht und doch sind sie eine tödliche Gefahr für unsere Gesundheit, auch für unserere Kinder Und noch eines ist ihnen gemeinsam: Das Verhalten von Politik und Medien auf diese nicht sichtbaren Gefahren.

Ein Zeitzeugen-Bericht

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt !

So sagt man. Doch mit dem Erkennen ist das so eine Sache, wenn man die Gefahr nicht selbst SEHEN kann und also andere Hilfsmittel benötigt. Und damit kommen auch andere Menschen ins Spiel, die ein anderes Erkennen besitzen. Ich habe beide Seiten erleben dürfen –

2020: Corona ist das Schlagwort. Ich registriere die Zahlen und Bilder über Covid-19 und erlebe die Aktivitäten der Politik und die der Medien.. Ich gestalte selbst hier im Bilderbogen intensiv die aktuellen Corona-Informationen unter covid-19.biebertaler-bilderbogen.de.

Es kommt mir dabei so vieles bekannt vor. Ich habe Ähnliches hier in Biebertal bereits zweimal erlebt, bei den BSE-Verdachtsfällen in den 90-Jahren und beim Störfall Tschernobyl.

1986: Tschernobyl ist inzwischen ein Begriff für eine Katastrohe geworden, die immer noch die Gesundheit und das Leben bedroht. Ich war damals beruflich mitten im Geschehen. Und als Vater von zwei Kindern im Grundschulalter habe ich erleben dürfen und müssen, wie die Schule, die Politik und die Medien ein für sie neues Thema behandelten. Nur zum Schutz für uns Bürger? Oder doch auch für die eigenen Interessen?

Unsere Kinder gingen in die Grundschule Fellingshausen, ich selbst war gewählter Elternbeirat.
Und in der Universität Gießen forschte ich zusammen mit einem Kollegen an dem Nachweis radioaktiver Strahlungen im Umfeld von Atomkraftwerken und in der Medizin. Der Institusdirektor des I. Physikalischen Institutes war Berater der Bundesregierung und ich hatte gerade meinen Abschlussvortrag über das Thema in Straßburg einem weltweiten Fachpublikum vortragen dürfen. Wir waren in Gießen bei diesem Thema federführend in der Bundesrepublik. Und dann kam der 26, April 1986. Der erste GAU dieser Art geschah, (wo doch alle gesagt haben, Atomkraftwerke seien sauber und sicher, vor allem die Politik)

Natürlich haben wir sofort gemessen und auch wiederholt gemessen: im Institut, in Gießen und im Landkreis. Ich habe in Fellingshausen gemessen und wir konnten die Ergebnisse sofort auswerten. Unser neu entwickeltes Nachweisgerät brauchte weniger als 5 Minuten dazu.
Und wir haben keine erhöhte Strahlung gemessen.

Trotzdem kam aus der Regierung, verbreitet,durch die Medien, und auch aus der Schule direkt die Anweisung an die Kinder, den Rasen nicht zu betreten und die Pflanzen aus dem Garten nicht zu essen.

Ein Gespräch mit der Schulleitung mit Aussicht auf Erfolg war nicht möglich. Es wurden Gespräche einfach nicht zugelassen. Und unsere Kinder?

Sie standen zwischen den Fronten. Wem können sie vertrauen, wem sollen sie glauben?
Ratlosigkeit und Hilfslosigkeit waren die Folge in den ersten Tagen. Auch Angst wurde durch die Schule erzeugt, bei den Kindern wie bei den Eltern. Es wurde leider nicht ortsbezogen über die (nicht vorhandenen) Gefahren informiert. Statt dessen wurden pauschale Verbote weitergegeben (Ergänzung siehe ganz unten).
Nachdem aber im Erlebnisbereich der Kiner nichts weiter geschah, nachdem keiner krank wurde, stieg bei unseren Kindern langsam das Vertrauen in den Vater und dessen Erfahrungen.
Dieses persönliche Erleben mit unseren Kindern habe ich noch heute vor meinen Augen, wenn ich die jetzigen strafbewehrten Verbote zu verstehen versuche.

In den 34 Jahren, die zwischen den Ereignissen liegen, hat sich praktisch nichts verändert, was Politik und Medien betrifft. Und dies, obwohl es gerade mit dem Internet eine gewaltige Entwicklung gegeben hat.
Und doch hat sich für mich Entscheidendes geändert: Ich kann meine eigenen Erfahrungen und meine persönliche Meinung ungekürzt und unverändert weitergeben und weltweit verbreiten. Auch wenn der Biebertaler-Bilderbogen nur ein David zwischen den vielen Goliaths ist. Es ist mehr als das, was ich vor 34 Jahren vermochte.

Das Fazit: Denken Sie selbst nach, Nutzen Sie ihre eigenen Lebenserfahrungen und informieren Sie sich, wo immer es Informationen gibt. Es gibt viele Quellen. Es gibt auch Spitzen-Virologen, die keinen Beamtenstatus mehr haben, weil sie in Rente sind und deshalb freier in ihren Äußerungen sein können.

eshalb wird es hier weitere Folgen meiner Erfahrungen geben.
Der nächste Beitrag wird sich mit dem Thema MASKEN befassen !

  • Wenn aktuell über den Nutzen von Masken berichtet wird, so vermisse ich die Informationen über die Risiken. Vor einigen Monaten haben die Weltgesundheitsorganisation WHO, das RKI (Robert Koch Istitut) und auch alle Spitzen-Virologen vor dem Tragen der Masken gewarnt. Ist das jetzt anders und warum? Und wenn ich nachsehe, welche Studien vorliegen, die den Nutzen konkret belegen, so kommt immer eine (Modell-) Studie aus den USA zum Vorschein, die mit unseren Lebensverhältnissen nichts zu tun hat.
    Dies erzeugt bei mir Unbehagen und Skepsis und fordert geradezu auf, sich selbst zu informieren.
  • VOR ALLEM: Die Politik sollte umfassend informieren und ihren Bürgern vertrauen, dass diese selbst entscheiden können, ob sie eine Maske wo nutzen wollen. Und ob sie verreisen wollen und wohin. Verbote mit Strafandrohung ersetzen keine überzeugende Informationen sondern spalten die Gesellschaft.

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