Boostern—Meine Erfahrung…

Ich war mal wieder in Rodheim unterwegs, um Pokémon zu spielen an einem Samstag.  Als ich so unterwegs war, hat mir jemand geschrieben, ich sollte mal schauen, was so im Bürgerhaus los sei, wegen der Impfung. Dort konnte man sich ja boostern oder eben zum 1 oder 2ten Mal impfen lassen. (BBB hat darüber informiert).

Gut, ich bin dahin und habe geschaut. Es war zu diesem Zeitpunkt wenig los. Gut dachte ich, schreib der Person, dass gerade nicht viel los sei. Da kam ich dann spontan auf die Idee, eh, komm las dich doch gleich „boostern“. Gedacht, gemacht, Fragebogen ausgefüllt und dann „rinn das Ding“ ging alles sehr schnell. Zur INFO, es war bei mir MODERNA.  So, habe ich mir den Termin beim Hausarzt gespart.

So, nachdem ich das erledigt hatte, dachte ich, gut. Es tut nur der Arm wieder ein wenig weh, so wie bei den letzten beiden Male auch…..

…..ich sollte mich täuschen.  Gut der Arm hat weh getan, Das war ja nicht das Schlimmste. Am nächsten Morgen wachte ich auf, und merkte, oh Mann, was ist denn heute mit dir los? Ich fühlte mich total schlapp, K.O., irgendwie stand ich neben mir. Ja, ich bin dann noch ein bissi durch das Dorf „geschlichen“, um Pokémon zu spielen. Aber, es ging nix mehr. Außerdem wollte ich an dem Tag noch jemanden was bringen, ging gar nicht. Ich habe mich nicht getraut um Auto zu fahren. Dies hat dann meine Frau erledigt. Sie hat mich dann mitten in Rodheim abgeholt.

Ich bin am Sonntag sehr sehr früh in die Heia. Ich war platt. Hunger hatte ich auch nicht großartig. (macht auch nix…) Die Nacht war dann so lala. Mir war ein wenig kalt, dann wieder warm und ich habe geschwitzt. Irre. Die Person der ich Bescheid gesagt hatte, hatte mir geschrieben, dass sie auch in der Nacht zu kämpfen hatte. (Schüttelfrost).  Auch wenn es sich jetzt hier „schlimm“ anhört, geht dennoch zur Impfung. Danke.

Und am Montag, ging es wieder. Ja, der Arm, aber, das ist so gut wie weg.

Tja, so war meine Erfahrung.  Wie war es denn bei euch so?

Evtl. wollt ihr auch mal berichten. Wäre schön mal eure Erfahrung zu lesen. Ist ja nix schlimmes. Jeder Mensch reagiert eben anders.

Grüße Friedhelm

Eveline: Meine Erfahrung nach der Impfung mit Moderna-Vakzin am 21.12. um 14.30 Uhr im Impfzentrum Neustädter Tor (nur mit Anmeldung). Bis abends ging es mir gut, dann begannen starke Gliederschmerzen, der Kopf tat auch weh. Geschlafen habe ich nur mit vielen Unterbrechungen. Morgens nach dem Aufstehen hatte ich eine Viertelstunde lang sehr starken Brechreiz. Nach einer Kopfschmerztablette habe ich mit Unterbrechungen tagsüber geschlafen und die folgende Nacht auch. Am 23. bin ich morgens um 8.00 einkaufen gefahren, um dem Feiertagsansturm zu entgehen. Unterschwellige Müdigkeit weiterhin. Mein Arm tat nur in der ersten Nacht weh, dass ich nicht auf dieser Seite liegen konnte. Danach war der Schmerz weg.

Astrazeneca, Moderna, Biontech – wann boostern?

Wie lange hält der Schutz nach der doppelten Impfung?

Dazu gibt es inzwischen eine ganze Reihe von Studien. Die meist zitierte Studie kommet aus Israel, jetzt ist eine weitere Studie aus Schweden dazugekommen.

Der Impfschtz ist allerdings sehr stark anhängig von Alter, Geschlecht und Impfstoff. Auch persönliche Risiko-Faktoren spielen eine große Rolle. Deshalb sind die Grafiken nur als statistische Mittelwerte zu verstehen, die auch nur aktuell gelten.

Nach 6 Monaten ist der Impfschutz bei Älteren über 50 Jahr bereits unter 25% abgesunken. Also Zeit für eine Booster-Impfung.
Aber auch die unter 50 Jährigen liegen mit einer Wirksamkeit von unter 50% in einem Bereich, bei dem über eine Boosterimpfung nachgedacht werden kann. Persönliche Risiko-Faktoren sollte jeder dabei hinzurechnen.

Hier die vollständige Veröffentlichung von Spektrum.de vom 4. 11. 2021:

Es lohnt sich diesen Beitrag vollständig zu lesen.


In einem weiteren Beitrag werde ich hier im Bilderbogen auf die Frage: Wie lange bin ich immun? näher eingehen, so wie sie bereits im Beitrag von quarks.de (siehe Quellen) beschrieben wird.


Quellen:
Spektrum.de

Quarks.de

Neues Covid-Medikament schützt vor schweren Folgen

Einer neuen Studie zufolge soll die Wirkung eines Antikörper-Medikamentes bis zu einem Jahr anhalten. 
Der Name des Medikamentes ist Molnupiravir.

Molnupiravir
(Foto: via REUTERS)

Der US-Hersteller Ridgeback Biotherapeutics hatte das Präparat von der Emory (Privat-)Universität in Atlanta erworben. Inzwischen hat der Hersteller Merck aus Kenilworth bei New York die Lizenz übernommen. Merck untersucht Molnupiravir derzeit in mehreren internationalen Phase 3-Studien in 170 Zentren (mit deutscher Beteiligung). 

In der Studie hatten Forscher an der University of Atlanta zunächst die Wirksamkeit bei der Influenza (Grippe) untersucht. Sie erwies sich als äußerst effektiv.
Als Corona auftrat, verelegte man die Forschung auf diese Krankheit. Behandelt wurden Patienten, die nur milde an COVID-19 erkrankt waren. Nach 5 Tagen waren alle Patienten, die Tabletten mit 400 mg oder 800 mg Molnupiravir eingenommen hatten, virusfrei.
Bei einer Zwischenanalyse Anfang August stellte sich heraus, dass Molnupiravir das Risiko einer Krankenhauseinweisung oder eines Todesfalls bis zum Tag 29 um etwa 50 % gesenkt hatte. Es gab es keine Todesfälle.

Der Einsatz von Molnupiravir dürfte wie bei Remdesivir und den Antikörper-Präparaten auf Patienten mit milden bis mittelschweren Symptomen beschränkt werden, deren Krankheitsbeginn nicht länger als 5 Tage zurückliegt. In fortgeschritteneren Stadien scheint Molnupiravir keine Vorteile zu bringen. 

Auch bei der Grippe scheint das Mittel sehr wirksam zu sein. Wegen Corona wurden die geplanten Studien aber unterbrochen. Es gab aber bereits Ergebnisse bei Versuchen an Frettchen und an Primaten (Affen).
Frettchen wurden innerhalb weniger Tage von einer Influenza kuriert.

Die US-Regierung hat sich Anfang des Jahres bereits eine Kaufoption für 1,7 Millionen Behandlungen gesichert. 


Quellen:
ärzteblatt
.apotheke-adhoc
Max-Planck-Gesellschaft
Die Firmen MSD und Ridgeback Biotherapeutics


Covid-19-Antikörper-Mix von WHO empfohlen

Die Anzahl der Medikamente, die einen schweren Verlauf der Krankheit mindern können, ist noch sehr klein.
Jetzt kommt ein neues Medikament hinzu, das allerdings sehr teuer ist. Der Name: „Renapreve
In Großbritannien kostet eine einzige Behandlung über 2300 € (2000 Pfund).

In Deutschland wird die Antikörper-Kombination ebenfalls bereits in speziellen Fällen für Corona-Patienten eingesetzt und von den Krankenkassen bezahlt. Das jetzt durch die WHO zugelassene Medikament wurde damals an Donald Trump verimpft, auch wenn es noch nicht zugelassen war. Es hat aber gewirkt. Als Hersteller werden die Firmen Roche und Regeneron genannt.
Die Britische Zulassungsbehörde hat dieses Medikament bereits zugelassen. Auch die Europäische und die deutsche Zulassungsbehörde prüfen derzeit dieses Medikament.

Die Anwendung eines Covid-19-Medikaments dient der Vorbeugung von schweren Verläufen für Hochrisiko-Patienten.
Es ist eine Antikörper-Therapie für Patienten, die nach einer Infektion keine Antikörper aufgebaut hatten. Nach dem Einsatz des Medikamentes reduzierten sich die Todesfälle um ein Fünftel.

Das Medikament besteht aus zwei verschiedenen Antikörper-Mitteln. Durch die Kombination aus zwei Antikörpern sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Therapie durch sogenannte Escape-Mutationen*) unwirksam wird.

Deutlich wird jedoch auch, dass ein Rundum-sorglos-Medikament gegen Covid-19 derzeit nicht in Sicht ist. Insgesamt sind in Deutschland derzeit 6 Medikamente in Studien, die aber frühestens 2022 zugelassen werden könnten. Diese Entwicklungen werden durch den Bund mit 150 Millionen Euro gefördert.

*) Escape-Mutation: Virus-Mutation, die den bereits erfolgten Impfschutz verringern kann


Quellen:
(Foto: picture alliance/dpa)
ntv

Hospitalisierungs-Inzidenz – ein neues Problem !

Seit dem 17. September gilt als Leitindikator für Corona-Einschränkungen die sogenannte Hospitalisierungs-Inzidenz.
Diese Zahl wird bundesweit vom Robert-Koch-Institut ermittelt aber auch für jedes Land unabhängig davon durch die Sozial-Ministerien.

Zeitlicher Verlauf der letzten 4 Wochen (Hessen)

7-Tage-Inzidenz Hospitalisierungen bundesweit

zeitlicher Verlauf der letzten 6 Monate (bundesweit)

Allein diese beiden Grafiken zeigen, dass jede Behörde ihre eigenen Regeln für Veröffentlichungen hat und damit übersichtliche Informationen erschert werden. Aber es kommt noch schlimmer, wie man unten am Beispiel der Inzidenz-Berechnung ersehen kann.:

Zunächst:
Die Beschränkungen werden durch die Landesregierungen erlassen und beziehen sich für Hessen auf 2 Werte:

  • Hospitalisierungs-Inzidenz (ab 8 und 15 gibt es Maßnahmen)
  • belegte Intensivbetten (ab 200 und 400 gibt es Maßnahmen)
  • Aktuelle Hospitalisierungs-Inzidenz: 2,1
  • Aktuell belegte Intensivbetten: 147

So sinnvoll die Umstellung von der reinen Fall-Inzidenz auf die Krankenhaus-Situation auch ist, es gibt derzeit leider keine sinnvolle Datenerfassung und damit sind auch die für Beschränkungen ausschlaggebenden Zahlen problematisch.
Konkret wird die Hospitalisierungs-Inzidenz aus gemeldeten Krankenhaus-Einweisungen durch die Krankenhäuser errechnet.

Diese Statistik kann leicht missverstanden werden

Auf Nachfrage von ntv.de geht das RKI auf ein naheliegendes Missverständnis ein:

Die Inzidenz der Hospitalisierten sei „nicht zu vergleichen mit der Zahl der Fälle, die aktuell im Krankenhaus liegt“,

stellt die Pressestelle des RKI klar. Gezählt werden stattdessen die „als hospitalisiert übermittelte Zahl der Fälle über sieben Tage, geteilt durch die Einwohnerzahl und auf 100.000 Einwohner umgerechnet“.
Der Zeitpunkt der Krankenhausaufnahme lässt sich aus den Meldedaten auch nicht ableiten.

Beispiel:
Wenn es viele kurzfristige Einweisungen gibt, bei denen es sich um leichte Fälle handelt und bei denen eine schnelle Entlassung stattfindet, so wird es eine errechnete hohe Hospitalisierungs-Inzidenz geben.
Gibt es nur wenige aber schwere Fälle, die lange im Krankenhaus liegen müssen und viel medizinischen Aufwand benötigen, so ist die Inzidenz niedrig, obwohl sich die belegten Betten langsam füllen und das Personal mit Überforderung arbeiten muss.

Die Inzidenz könnte also hoch sein, während in den Krankenhäusern bereits alles wieder im grünen Bereich ist, zumal die Inzidenz ja auch rückwirkend gerechnet wird, .
Wie soll ich das als mündiger Bürger verstehen ?


Quellen:
ntv.de
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Statista.com

Alpakas helfen bei der Entwicklung von Covid-19 Medikamenten

Die drei Alpakastuten Britta, Nora und Xenia lieferten die Baupläne für neuartige Covid-19-Nanobodies.

Die drei beteiligten Alpakas-Stuten
Bild: MPI f. biophysikalische Chemie/ Carmen Rotte

Mit diesem ersten Beitrag soll im Biebertaler-Bilderbogen zukünftig verstärkt auf neue Erkenntnisse in der Entwicklung von Medikamenten gegen eine Corona-Erkrankung eingegangen werden.

Unter Covid-19-Nanobodies verstehen die Wissenschaftler des Göttinger Max-Planck-Institutes neue „Mini-Antikörper“, die sich als wirksames Medikament gegen Covid-19 erweisen könnten. Diese Nanobodies lassen sich laut den Forschern kostengünstig und schnell in großen Mengen herstellen.

Bei der Herstellung der Nanobodies gegen Sars-CoV-2 halfen dem Team die drei Alpakas Britta, Nora und Xenia aus der Herde am Göttinger Max-Planck-Institut. Die Forscher injizierten den Tieren mehrmals einen Teil des Spike-Proteins des Corona-Virus, woraufhin die Alpakas Antikörper dagegen produzierten. Nach der letzten Injektion entnahmen die Forscher den Tieren eine kleine Menge Blut. Für die Alpakas war ihr Einsatz damit beendet
„Die Belastung für unsere Tiere ist insgesamt sehr gering, vergleichbar mit einer Impfung und Blutuntersuchung beim Menschen“, sagt Dirk Görlich, Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie.

Aus dem Blut der Alpakas gewannen die Wissenschaftler die Baupläne für rund eine Milliarde verschiedener Nanobodies. Daraus wurden jene Nanobodies experimentell herausgesucht, die am besten für ein Medikament gegen Covid-19 geeignet waren.
Das Göttinger Team bereitet nun die Nanobodies für den therapeutischen Einsatz vor. „Wir wollen die Nanobodies möglichst schnell für den sicheren Einsatz als Wirkstoff testen, damit sie schwer Erkrankten zugutekommen sowie jenen, die nicht geimpft wurden oder keinen effektiven Impfschutz aufbauen können“, sagt Dobblestein.

Die unten genannten Quellen informieren noch sehr viel detaillierter über die Forschungen.


Quellen:
Labor-Praxis 9. 8. 2021
Originalpublikation (englisch)

Vorerkrankungen und bleibende Schäden (4/2020)

Obduktionsergebnisse bringen neue Erkenntnisse

100 Patienten wurden in der Hamburger Rechtsmedizin untersucht.
Demnach hatten alle Coronavirus-Todesopfer „in der Regel mehrere“ schwere Vorerkrankungen.
Quelle: Merkur.de


Einfluss von Vorerkrankungen

Durch Obduktionen kann rekonstruiert werden, woran ein Patient gestorben ist.
Einige Insttutionen haben ihre Ergebnisse veröffentlicht. Sie sind auch für den normalen Bürger interessant,

Hier ein zusammenfassender Bericht:
Süddeutsche Zeitung vom 21. 4. 2020


Coronavirus-Infektion mit Folgeschäden

Auch wenn die Covid-19 Erkrankung überstanden ist, können Schäden weiterhin bleiben. Ein erster Bericht findet sich in der Süddeutschen Zeitung.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Hilfe bei Terminvereinbarungen (1/2021)

PRESSEMITTEILUNG -pressestelle@lkgi.de, Di 12.01.2021 09:23

Landkreis bietet älteren Menschen Hilfe bei Terminvereinbarung und allen Fragen rund um die Corona-Impfung

Geschultes Team gibt in den Gemeinden Rat und Unterstützung

Landkreis Gießen. Ab heute (Dienstag, 12. Januar) sind in Hessen Anmeldungen für die Corona-Impfungen möglich. Der Landkreis Gießen unterstützt ab 14. Januar ältere und hilfsbedürftige Menschen bei allen Fragen rund um den Impftermin: Ein Team unterstützt bei Bedarf bei der Terminvereinbarung über die Online-Portale des Landes, gibt Hilfestellungen für den Weg zum Impfzentrum nach Heuchelheim und erklärt die Abläufe, die die Menschen dort erwarten.

Alle Menschen ab dem 80. Lebensjahr in Hessen gehören zu der Gruppe, die im ersten Schritt für Impfungen gegen das Coronavirus vorgesehen sind. Am 19. Januar öffnet das Impfzentrum des Landkreises Gießen in Heuchelheim.

Eine Impfung ist nur mit einem Termin nötig. Anmeldungen dafür erfolgen zentral über das Land Hessen über die Telefonnummern 116 117 oder (0611) 505 92 888. Anmeldungen sind auch online möglich über www.impfterminservice.de oder www.impfterminservice.hessen.de Das Land Hessen wird zudem Menschen ab 80 Jahren per Brief anschreiben und informieren. In den Schreiben enthalten sind auch Erfassungsformulare für Impftermine zu Hause. Bis diese möglich sind, wird es aber noch einige Wochen dauern.

Ein Team ist vor Ort in den meisten Rathäusern bei Fragen erreichbar

Der Landkreis hilft älteren Menschen beim Weg zur Impfung: „Unser Unterstützungsangebot richtet sich vor allem an allein lebende Menschen, denen es schwerfällt, über die zentralen vom Land Hessen vorgegebenen Wege einen Termin zu vereinbaren, die Fragen oder Ängste haben“, sagt Landrätin Anita Schneider. „Wir haben ein Team zusammengestellt, das in Zusammenarbeit mit den Kommunen direkt vor Ort in den meisten Rathäusern erreichbar ist und weiterhilft, wenn Angehörige, Nachbarn oder Freunde dies nicht tun können.“

Das Team ist Teil des neuen Personalpools, den der Landkreis zur Unterstützung von Pflegeeinrichtungen ins Leben gerufen hat. Es kann für die einzelnen Orte und Wohnsituationen genau zugeschnitten Hilfe für den Weg nach Heuchelheim und wieder zurück geben – von der Reservierung eines Platzes im Bürgerbus bis hin zur bezuschussten Taxifahrt. „Derzeit klärt das Land noch, ob es eine Rückerstattung der Fahrtkosten zum Impfzentrum ermöglichen kann“, erklärt Landrätin Schneider. „Bis dahin sind wir der Sparkasse Gießen dankbar, die eine Spende in Höhe von 5000 Euro zur Verfügung stellt, um anteilig die Kosten für Taxifahrten zu ermöglichen“, freut sich Landrätin Anita Schneider. „Das ist ein wertvoller Beitrag zum Zusammenerhalt der Gesellschaft.“ Ebenso ist sie den Kommunen dankbar, die rasch ihre Infrastruktur vor Ort für das Unterstützungsangebot zur Verfügung gestellt haben.

Alle älteren Menschen, die Hilfe bei der Terminvereinbarung benötigen oder Fragen rund um die Abläufe im Impfzentrum haben, können sich ab Donnerstag, 14. Januar, telefonisch montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr an Ansprechpartner*innen in den Rathäusern ihrer Kommunen wenden:

Allendorf: (01 51) 22 10 26 27
Biebertal: (0 64 09) 69 34
Buseck: (01 60) 96 30 19 14
Fernwald: (0 64 04) 91 29 11
Grünberg: (0 64 01) 22 12 44
Heuchelheim: (0 641) 60 02 56
Hungen: (0 64 02) 85 55
Langgöns: (0 64 03) 90 20 41
Lich: (0 64 04) 80 62 21
Linden: (0 64 03) 60 51 11
Lollar: (0 64 06) 92 01 09
Rabenau: (0 64 07) 91 09 34
Reiskirchen: (0 64 08) 95 90 66
Staufenberg:  (0 64 06) 8 09 24
Wettenberg: (0 641) 8 40 40
Für die übrigen Kommunen berät das Team des Landkreises unter Telefon (06 41) 93 90 11 66

Mit freundlichen Grüßen

Dirk Wingender
Pressesprecher

Landkreis Gießen
Der Kreisausschuss
Kreisgremien und Öffentlichkeitsarbeit
Gebäude F – Raum 207
Riversplatz 1-9
35394 Gießen

Telefon: 0641 9390-1470
Mobil: 0176 19390-823
dirk.wingender@lkgi.de
pressestelle@lkgi.de
http://www.lkgi.de
www.facebook.com/LandkreisGiessen

Impfstoffe – ein Vergleich – (1/2021)

Die aktuell verfügbaren Impfstoffen sind beide moderne mRNA-Impfstoffen

Man kann diese Impfstoffe als maßgeschneiderte molekulare Kreation betrachten. Mit Hilfe der mRNA-Sequenz im Impfstoff wird die bestmögliche Herstellung eines gewünschten Proteins im Körper codiert. Die Impfung stellt sicher, dass die entsprechende Abschrift erreicht wird, so wie es ein Virus auch machen würde – nur dass die Impfung ein anderes Ziel verfolgt, als der um seine Vervielfältigung bemühte Virus, das sich wie ein Krebsgeschwür ausbreitet.

Quellen: Gießener Anzeiger, 14. 1. 2021

Der Vorteil der Moderna®-Impfstoffe ist, dass es bei Kühlschranktemperatur gelagert werden – und damit in jeder Arztpraxis verimpft werden kann,
während CureVac® bei 70 Grad minus haltbar ist. Nach dem Auftauen muss der Impfstoff binnen 5 Tagen verimpft sein.

Foto: https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/woran-wir-forschen/impfstoffe-zum-schutz-vor-coronavirus-2019-ncov

Traditionelle Impfstoffe mit lang bewährter Technologie sind:

Lebendimpfstoffe mit inaktivierten Vektorviren:
Hier dienen gut bekannte, harmlose Viren als Ausgangspunkt, beispielsweise das „Modifizierte Vaccinia-Virus Ankara“ (MVA), das Adenovirus Serotyp 26 oder das Virus aus Masernimpfstoff, um das Immunsystem anzuregen.
Solche sogenannten Vektorviren können sich in Menschen vermehren, ohne eine Erkrankung auszulösen. Man weiß auch, wie man sie in Zellkulturen in großen Mengen produzieren kann.
Die Forscher ergänzen für die Impfung das Vektorvirengenom um ein oder mehrere Gene für Oberflächenproteine, z.B. von SARS-CoV-2. Einige Vektorviren werden auf diese Weise „verkleidet“, da sie dann selbst diese Proteine auf ihrer Oberfläche tragen und so dem Immunsystem eine Covid-19-Infektion vorgaukeln können.
Andere Vektorviren sehen nicht nach SARS-CoV-2 aus, aber veranlassen die Produktion der SARS-CoV-2-Proteine in Zellen, in die sie eingedrungen sind.
In beiden Fällen führt das dazu, dass ein Immunschutz aufgebaut wird, der auch eine echte Infektion abwehren kann – so der Plan.
Jeweils aufbauend auf einem Vektorvirus sind auch die ersten zugelassenen Ebola-Impfstoffe, der erste Dengue-Impfstoff und weitere experimentelle Impfstoffe entwickelt worden.
Vektorviren-Impfstoffe gegen das SARS-CoV-2-Virus entwickeln beispielsweise Janssen, das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), die University of Oxford mit AstraZeneca, die Kooperation IAVI / MSD und das Konsortium ReiThera / Leukocare / Univercells.

Totimpfstoffe mit Virusproteinen:
Diese Impfstoffe enthalten entweder ausgewählte Virusproteine (so etwa bei Novavax, Greffex, der University of Queensland, UMN Pharma (Tochter von Shionogi) und Sanofi / GSK);
oder sie enthalten das ganze Material inaktivierter SARS-CoV-2-Viren (etwa bei Beijing Institute of Biological Products / Sinopharm).
Sehr viele zugelassene Impfstoffe sind so zusammengesetzt; beispielsweise solche gegen Hepatitis B oder Grippe.

Neuartiger Technologie, aktuellen technischen Möglichkeiten folgend, arbeiten die

RNA-Impfstoffe:
Diese Impfstoffe enthalten die ausgewählte „Abschrift“ eines Gens = messenger-Ribonukleinsäure (kurz mRNA). Mit dieser BotenRNA – z.B. hier des Covid-Virus – können in allen lebenden Zellen Proteine hergestellt, die in diesem Fall (gewünscht) den Oberflächenstrukturen des Virus entsprechen. Diese Teile allein sind aber eben nicht infektiös.
Bei den meisten Menschen bildet der Körper also nach der Injektion mit Hilfe der mRNA aus dem Impfstoff selbst die (ungefährlichen) Virusbestandtele. Das regt dann wiederum – wie bei einem konventionellen Impfstoff – den Aufbau des Immunschutzes an, indem das Immunsystem Antikörper gegen den Fremdkörper bildet und in Erinnerungszellen den Bauplan für die Antikörper speichert. Ist der Körper, z.B. bei einer echten Infektion, mit dem Erreger konfrontiert, erfolgt die Abwehrreaktion deutlich schneller, als bei ungeimpften, die die Abwehrreaktion je erst aufbauen müssen, während sich das wirklich infektiöse und krankmachende Virus im Körper zunächst ungehindert ausbreitet.
mRNA-Impfstoffe haben den Vorteil, dass von ihnen sehr schnell viele Injektionsdosen produziert werden können.
Zu den Unternehmen und Instituten, die solche Impfstoffe gegen Covid-19 entwickeln, gehören unter anderem BioNTech/Pfizer, Moderna, CureVac, Arcturus Therapeutics und eTheRNA.

DNA-Impfstoffe:
Ähnlich funktionieren auch Impfstoffe, die statt mRNA ein Stück DNA mit einem Viren-Gen enthalten. Daran arbeiten unter anderem das Unternehmen Inovio, das Genexine-Konsortium und das OpenCorona-Konsortium unter Führung des schwedischen Karolinska-Institut und Mitwirkung der Universität Gießen.

Quelle: https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/impfen/impfstoffe