Covid-19 – Was sagen die Daten? (10/2020)

Biebertal ist nicht Frankfurt.
Dennoch zeigen die Zahlen derzeit sowohl in den Ballungsgebieten wie in ländlichen Regionen der Bundesrepublik tendenziell die ähnliche Bilder – wenngleich Ballungsräume Geschehen ballen.

Es wird viel getestet, viel mehr als im Frühjahr 2020, aber es gibt kaum schwere Verläufe so wie zu Beginn der Pandemie, als es im Gesundheitswesen an Schutzkleidung und an Wissen über die neuartige Erkrankung fehlte. Ja, es kommen schwere Erkrankungsverläufe bei einer Covid-19-Infektion vor, sonst sähe man sie nicht in den Medien immer wieder. Aber Bangemacherei hilft keinem. Rationale Aufklärung würde gut tun, um Unsicherheiten und Ängste zu mildern. Daher hier der Bericht mit Zahlen aus Frankfurt:

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Covid-Ffm.jpg

An Langfristsymptomen werden Müdigkeit, Atembeschwerden, Kopfschmerzen, Geschmacks-störungen, Gefühl von Schwindel berichtet.
Bei schwereren Verläufen kann es zu Lähmungs-erscheinungen, Entzündungen der Hirnhaut oder psychischen Problemen kommen, es können sich erhöhte Leberenzyme im Blut finden, die Gefäß-innenhaut kann betroffen sein und es kann zu Muskelentzündungen mit Herzinfarkten oder Rhythmusstörungen kommen.
(Quelle: HausArzt 2020/IV)

Krankenhausbelastung: Rettungstransporte und Aufnahmen in Krankenhäusern werden in Echtzeit dokumentiert. Der Vergleich des ersten Halbjahres 2020 mit Vergleichszeiträumen der Vorjahre zeigt keine auffälligen Überlastungsmeldungen. (Abb. 4)
Morbidität: Die Sterbestatistik täglicher Sterbefälle zeigt im ersten Halbjahr 2020 keine Auffälligkeiten – im Gegensatz zu erkennbar höheren Sterbezahlen während der Influenza-Zeit 2017/18 sowie der Hitzeperiode im Juli 2018. (Abb. 5)
Morbidität der Bewohner in Altenpflegeheimen:
30 Heime, inklusive der Heime mit Ausbrüchen und Todesfällen, haben freiwillig Zahlen der Verstorbenen mitgeteilt: es zeigen sich auch hier keine auffälligen Steblichkeiten. (Abb. 6)

Prof. Dr. med. Ursel Heudorf und Prof. Dr. med. René Gottschalk, Gesundheitsamt Frankfurt / Main – beide Fachärzte für Öffentliches Gesundheitswesen und in ihrer Kompetenz von ihrer Fachgesellschaft sehr anerkannt wie auch von der Ärztekammer Hessen hoch dekoriert.
In ihrem, im Hessischen Ärzteblatt 10/2020 veröffentlichten Artikel resümieren sie:
„Nach anfänglich vielen schweren Covid-19-Verläufen und Todesfällen, die aber nicht zwingend durch SARS-CoV-2 hervorgerufen wurden, werden seit Monaten weniger schwere Erkrankungen mit weniger Krankenhauseinweisungen gemeldet, auch treten Todesfälle seltener auf. Und dies, obwohl die Meldezahlen im August durch die Zunahme an Test bei Reiserückkehrern aus Risikogebieten bzw. bei Besuchern von großen Familienfeiern deutlich zugenommen hat und in Frankfurt auf gleichem Niveau wie zu Beginn der Pandemie im April 2020 liegen. Eine Übersterblichkeit ist weder in der Gesamtbevölkerung noch in der Gruppe der Hochrisikopatienten (Bewohner von Altenpflege-heimen) zu verzeichnen. …
In Übereinstimmung mit der Literatur gibt es keine Hinweise, dass eine Wiedereröffnung von Schulen und Kindergemeinschaftseinrichtungen zu einer erkennbaren Zunahme an Infektionen führt.
Die PCR-Test sind häufig falsch positiv. Ein PCR-Test sagt alleine nichts über eine mögliche Infektiösität des Betroffenen aus.“

Sie schreiben: „Seit Beginn der Corona-Pandemie werden die Bürgerinnen und Bürger täglich mit den aktuellsten Zahlen und ständig neuen Verordnungen und Gesetzen überschüttet.
Doch erhalten sie damit sinnvolle und nützliche Informationen? Was bedeuten die täglich steigenden Infektionszahlen? Was bedeutet das für die Infizierten? Wie schwer erkranken sie? Wie sicher sind die Tests? Sind die positiv Getesteten wirklich infiziert oder infektiös? Oder sind es – bei niedriger Prävalenz (= Rate der Erkrankten im Vergleich zur Zahl der Untersuchten) – häufig falsch positive Tests und es werden falsch positiv getestete isoliert, ihre Kontaktpersonen quarantänisiert?“

Die beispielhafte Auswertung der Meldedaten in Frankfurt am Main – mit 750.000 Einwohnern – zeigen:
Meldezahlen: Nach einer Phase sehr vieler Erkrankungen im April 2020 nahm die Zahl der Meldungen rasch ab und blieb von Mai bis Juli stabil niedrig. Ab August wieder sehr hohe Meldezahlen erkennbar. (Abb. 1)
Hospitalisierung und schwere Krankheitsverläufe:
Immer weniger Covid-19-Infizierte müssen in ein Krankenhaus; (Abb. 2) trotz Zunahme der gemeldeten Fälle ab August. Schwere Krankheitsverläufe treten nur noch selten auf. Eventuelle mittel- oder längerfristige Symptome werden in den Meldedaten allerdings nicht erfasst.
An anderer Stelle (HausArzt 2020/IV) ist zu lesen, dass 80 % der Fälle ohne Symptome verlaufen und dass höchstens 3 % der Covid-19-Patienten von ernsten Folgen betroffen sind.
Todesfälle: DieZahl und der Anteil der an bzw. mit Covid-19-Verstorgenen nahm ab und stieg auch mit Zunahme der Meldungen nicht an.
Seit Mai wurden 0-3 Todesfälle pro Monat gemeldet – bei ca. 600 Todesfällen pro Monat in Ffm. (Abb. 3)
Schulen und Kitas: Es gibt keine Hinweise auf erkennbare Zunahme an Infektionen bei Kindern oder Schulpersonal – obwohl wegen Ängsten und Sorgen viele Tests vorgenommen wurden.
Schulen, Kitas sind keine Hochrisikoarbeitsplätze.
Altenpflegeheime: Zu Beginn der Pandemie ereigneten sich in Ffm in 3 von 48 Altenpflegeheimen Ausbrüche. Allein in einem Heim erkrankten 67 Bewohner, 29 Mitarbeiter und 22 Bewohner verstarben im April 2020.
Seit Mitte April kam es zwar wiederholt zu SARS-CoV-19-Einträgen in 20 Heimen, durch die ergriffenen Maßnahmen konnte eine Weiterverbreitung gut verhütet werden, Todesfälle waren nicht zu beklagen.

Bundesweit sind diese Meldedaten vergleichbar.(siehe: www.laekh.de)

Das Team um Prof. Dr. med. Andreas Stang, Leiter des Zentrums für Klinische Epidemiologie und des Instituts für medizinische Informatik, Biometrik und Epidemiologie fand heraus, dass während der ersten Cornoa-Welle im März und April 2020 in der Altersgruppe der 70-79jährigen keine Übersterblichkeit zu verzeichnen war, obwohl diese Menschen aufgrund ihres Alters zur Risikogruppe zählten. Eine erhöhte Sterblichkeit gab es dagegen in der Gruppe der 60-69jährigen und bei den über 80jährigen. Letztlich aber starben in dieser Zeit ca. 5.000 Menschen weniger, als statistisch erwartet.

Seit Beginn der Corona-Pandemie wird das SARS-CoV-2-Virus mit dem Influenza-Virus, das die Grippe auslöst, verglichen, da die Viren sich ähnlich sehen und auch bei der Schwere der Erkrankung bei älteren Menschen ähneln. Ob nun eine Grippe oder Covid-19 für den Einzelnen gefährlicher ist, bleibt – auch nachdem wir viel über die neue Erkrankung hinzugelernt haben – schwer zu sagen. Deutlich aber ist, dass beide Erkrankungen mit zunehmendem Alter, also mit wahrscheinlicheren höheren Vorbelastungen, bedrohlicher für Leib und Leben sind. Die Krankheit ist also von jedem Einzelnen ernst zu nehmen und das Verhalten – nach Risikoabwägung – daran zu orientieren.
Ein statistischer Vergleich – 2017/18 starben an der Grippe ca. 25.000 Menschen, 2020 an Corona ca. 9.500 – ist letztlich nur von akademischem Interesse. (Quelle: Gießener Anzeiger, 2.10.2020)

Sieben Monate Corona – Teil 2 – Zahlen (10/2020)

Sinn und Problematik der Covid-19 Zahlen

Wenn nicht getestet würde, dann gäbe es keine Fälle.
Die täglich vom Robert-Koch-Institut (RKI) genannte Zahl wäre täglich NULL.
Welche Tests und welche statistischen Zahlen, die erhoben werden, sind eigentlich sinnvoll und aussagekräftig?

Die folgende Grafik zeigt die täglich veröffentlichten Fall-Zahlen des RKI in einem Diagramm.

Diese Grafik wird meist als Grundlage zu Diskussionen und zu den Grundrechts-Einschränkungen herangezogen.
Im März wurden täglich 6000 Fälle gemeldet, mit steilem Anstieg, im September sind es 2000 Fälle mit langsamen Anstieg, entsprechend der Jahreszeit.
Dss heißt, wir haben nur ein Drittel der Fälle wie im März – (siehe obenstehende Grafik. )
Trotzdem spekuliert die Kanzlerin aktuell von 19 200 Fälle zu Weihnachten !! Wie geht dies?

Inzwischen wird täglich sehr viel mehr getestet als im März oder Mai.

Aktuell werden über eine Million Tests pro Woche durchgeführt. Es macht also Sinn, die positiv erfassten Fälle durch die Anzahl der Tests zu teilen. Das nennt man dann die „Positiv-Rate“. Die Grafik, die sich dann zeigt, entspricht eher der realen Gefährdung der Bevölkerung. Die folgende Grafik stammt von einem international anerkannten Wissenschafts-Portal, dass sich ausschließlich mit Viren beschäftigt, mit allen bekannten Viren und das seit vielen Jahren.

Die Grafik sagt aus, dass es m März/April etwa eine 10% positiv-Rate bei den Tests gab, also bei jedem 10, Test waren Covid-19 Viren gefunden worden.
Aktuell im September zeigen nur 1% der Tests positive Ergebnisse.

Ein positiver Fall sagt noch nicht aus. dass diese Person auch erkrankt ist. Es ist lediglich ein Laborergebnis, dass zudem eine Fehlerrate aufweist. Darauf wird in einem weiteren Teil unserer Serie eingegangen werden.

Nimmt man noch die Sterbefälle in die Betrachtung auf, so ergibt sich ein wiederum anderes Bild:

In dieser Grafik wird die Zahl der Verstorbenen dargestellt. Im März verstarben täglich ca. 230 Menschen mit oder an Corona, aktuell sind es etwa nur 10 Menschen.
Das Verhältnis ist also etwa 230 zu 10, also etwa ein Zwanzigstel.

Zum Vergleich laut statistischem Bundesamt:
In der Kalenderwoche 41 (aktuell) starben in Deutschand insgesamt 16167 Menschen, davon 34 Menschen an/mit Corona.

Reichen diese Zahlen aus, die im Grundgesetz verbrieften Rechte weiterhin einzuschränken oder wären Gebote nicht angemessener als Verbote?
Vertrauen statt Mißtrauen?


In den nächsten Teilen dieser Serie soll der Fokus auch auf andere Erkrankungen gestellt werden und es soll der Begriff der Gesundheit in den Vordergrund gerückt werden, auch wie sie erhalten oder belastet wird.

(WHO): „Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen. “

Die Maske und ihre Auswirkungen (11/2020)

Hier geht es um die körperlichen Seite der Auswirkungen.
Der Artikel soll helfen, die Achtsamkeit zu erhöhen.
Vorab auch noch ein Schlenker zu Wikipedia und der Wortbedeutung von Maske.


Die wichtigste Wirkung der Maske (zumindest der selbst genähten, nicht zertifizierten) – in Bezug auf die Übertragung von infektiösem Material – ist psychologischer Natur: sie signalisieren „Halte Abstand“. Die Alltagsmasken bieten nur einen geringen Schutz gegen die Infektion – der eigenen, wie der anderen.
Denn die möglicherweise infektiöse Atemluft trifft bei größerem Abstand nicht in so hoher Konzentration beim Gegenüber auf. Die Gefahr der Ansteckung, so die Annahme, wird verringert.

Allerdings gilt es auch hier zu bedenken, dass es keine Wirkung ohne Nebenwirkung gibt.
Auch wenn diese nicht alle Menschen spüren werden, sind die Nebenwirkungen doch bei längerem Tragen und für Menschen mit Vorschädigungen ein wichtiges Thema.

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Bild: Gießener Anzeiger vom 17.9.2020

Möglicherweise war sich der Autor dieser Illustration nicht im Klaren darüber, was er hier insbesondere mit der oberen Zeichnung deutlich macht:
Eine Maske mag unter Umständen andere schützen, man selbst aber bringt sich möglicherweise in höhere Gefahr – insbesondere bei schon bestehender gesundheitlicher Vorbelastung.
Das hat – was manche als Ermüdungs- und Konzentrationsstörungen oder Kopfschmerzen bei langem Mund-Nasenschutz-tragen kennen – mit der CO²-Rückatmung und der erschwerten Sauerstoffaufnahme zu tun, da man durch den Stoff gegen Widerstand atmet.
Zudem schafft man sich hinter der Maske ein feuchtes Milieu, das einerseits zu Hautreizungen führt und andererseits ein feucht-warmes Wachstumsklima für Bakterien und Hefen bildet und auch Viren konzentrieren sich hinter der Maske – werden rückgeatmet. Daher ist der Maskenwechsel bzw. das häufige waschen der Stoffmasken so wichtig.
Medizinische Masken sind eigentlich für die fachgerechte Anwendung ausgebildeter Menschen und den Einmalgebrauch konzipiert. Aus medizinischer Sicht können Masken von gesunden Personen über mehrere Stunden getragen werden. Empfohlen ist jedoch eine Tragezeit von max. 90 Min. und 30 Min. Pause.
Im Alltag sollten die gebrauchten Masken, falls sie – von immer der gleichen Person! -wiederverwendet werden, möglichst ein paar Tage trocknen. Bei Mehrfachgebrach am besten jeden Wochentag eine andere Maske – oder sogar mehrere an einem Tag tragen. Wichtig ist die korrekte Handhabung und der dichte Abschluss zum Gesicht.
Masken dürfen nicht mit Flüssigkeiten, wie Waschmitteln oder Desinfektionsmitteln, in Berührung kommen.

Wenn man es nicht im Gesicht trägt, gehört die Maske nicht in die Tasche, von wo aus dann das infizierte Material ins Gesicht wandern würde. Auch auf die Autoablage oder den Autospiegel gehört keine Maste, denn dort bläst die Klimaanlage die Viren durch den Wagen.

Man kann aktuell nur froh sein, dass es relativ wenig infizierte gibt, sonst wäre das Erkrankungsgeschehen bei einem Manifestationsindex* bei Covid-19 von 57 – 86 % deutlich umfangreicher.
(* Maßzahl, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine mit einem Erreger infizierte Person tatsächlich erkrankt)

KBV = Kassenärztliche BundesVereinigung

CO² = Kohlendioxid in der Raumluft

Wieder vorausgeschickt: Gravierende Probleme mit erhöhter CO²-Konzentration unter den Schutzmasken gibt es unter normalen Umständen, bei guter Gesundheit und regelmäßigen Maskenpausen nicht.

Seit dem 1858 gilt der von Pettenkofer vorgeschlagenen Richtwert von 1000 ppm (= 0,1 %) Kohlendioxid in natürlich belüfteten Innenräumen als unbedenklich für Menschen.
Konzentrationen zwischen 1000 – 2000 ppm (0,1 – 0,2 %) gelten als auffällig
und Konzentrationen über 2000 ppm (> 0,2 %) als inakzeptabel. (Quelle: Umweltbundesamt)
Für Arbeitsplätze gilt ein oberer Grenzwert von 0,5 % Kohlenstoffdioxid Konzentration in der Luft.
Deshalb müssen alle industriellen Arbeitsplätze, an welchen mit Gas gearbeitet wird, mit entsprechenden CO² Sensoren ausgestattet werden.
In Klassenzimmern, Geschäften, öffentlichen Räumen wird üblicherweise, nach dem Prinzip der 3 Affen: nichts sehen, nichts hören, nichts sagen, nicht gemessen!
Nicht gemessen aber wirkt in unserer Psyche so, als sei nichts da. So gehen wir übrigens bei den meisten Erregern vor, die eine Gefahr für Leib und Leben darstellen können. Wenn nichts gemessen, nichts getestet, nichts gemeldet wird, erfolgt kein Eintrag im Bewusstsein und wir gehen davon aus, dass alles OK sei (Unterschätzung der Problematik).
Wirkungen sind jedoch da (siehe Covid-19), auch wenn wir nichts wahrnehmen, nichts messen, keine Tests durchführen! Die massiven täglichen Meldungen jedoch führen bei Vielen (weil das Fachwissen fehlt und von Spezialisten oft einseitig argumentiert wird) zu Unsicherheiten und zu einer Überschätzung der Gefahren, zu Angst und irrationalen Reaktionen.

Lehrer jedenfalls sollten auf Symptome bei sich und Schülern achten lernen:
Bei einer Konzentration ab 1,5 Prozent fällt das Atmen und Konzentrieren schwerer;
Schüler werden „müde“ oder reagieren mit Unruhe als Gegenregulation.
Ab einer Konzentration von 5 Prozent treten Schwindelgefühle und Kopfschmerzen auf.
Noch höhere Konzentrationen – z.B. durch eine offen Feuerstelle im Raum – können durch die hohe CO²-Konzentration im Raum nicht nur Bewusstlosigkeit auftreten; es kann sogar zum Tod führen.

Masken sind Einwegprodukte – Thema Hygiene

Wegen der Ansammlung von infektiösem Material im Stoff sind Masken zum Einmalgebrauch gedacht!
Aus diesem Grund ist auch eine korrekte Handhabung wichtig – bei der Herstellung, wie beim Gebrauch.

Allerlei Verschmutzungen (auch ansteckende Materialien) werden im täglichen Gebrauch leicht über die Atemluft oder mit den Fingern in die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen gebracht.
Unter einer Maske besteht zudem die Gefahr einer Selbstinfektion durch Rückatmung der im Stoff konzentrationserhöhten Keime. (Anfang der Corona-Krise hatte das RKI deshalb von Masken abgeraten.)

Viele Alltagsmasken haben letztlich vornehmlich den psychologisch den Effekt, etwas tun zu können, statt sich einem unsichtbarem Etwas ausgeliefert zu fühlen.
Die Maske dient also unter anderem unserer Affektregulierung und der Beruhigung unsere Kontroll-bedürfnisse. Nur dass Angst kein guter Ratgeber ist: das Streben nach Sicherheit in seiner übertriebenen Form, so wie wir es von Angstneurotikern kennen, verhindert letztlich die Teilhabe am Leben, statt Sicherheit zu schaffen.

Die Alltagsmasken sind vor allem ein grober „Spuck- und Nießschutz“ und verringern grob: neudeutsch: „spreding“ = streuen. Denn es wird angenommen, die Mund-Nasen-Bedeckung sei hilfreich, um Tröpfcheninfektionen zu verringern; nicht: zu vermeiden. Dafür ist die Porengröße der Stoffe zu groß, im Vergleich zur Virengröße.
Die tragfähigen Daten dazu sind wenige und uneindeutig: siehe z.B. die Sendung Quarks, die Süddeutsche Zeitung, die Zeit oder das Ärzteblatt
Die Porengröße bzw. -kleinheit eines Stoffes müsste kleiner sein als Viren, die 10 nm – 350 nm groß sind, oder noch engmaschiger, um die nur um ein tausendstel größeren, zwischen 0,1 µm – 10 μm großen, Aerosole aufzuhalten. Außerdem müsste die Maske dicht anliegen, wenn kein Material entweichen soll.

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Das ist jedoch in der Regel bei den Alltagsmasken – insbesondere bei den selbst gebastelten und den nicht zertifizierten Masken – nicht der Fall. Daher keine eindeutige Sicherheit, nur Vermutungen; allerdings – das ist nicht auszuschließen – Vermutungen, die unter Umständen Leben rettenwie sie unter Umständen auch Leben gefährden.
Nun sind die meisten Menschen nicht krank, so dass die „positiven“ Effekte zu überwiegen scheinen.

Lediglich bei den FFP2/3-Masken bieten einen hohen mechanischen Schutz.

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So sehen die Phantasien zur Alltagsmaske aus:

Ob es so ist, weiß niemand.
Es liegen keine aussagekräftigen Untersuchungen vor,
das betont auch der Virologe Streeck (Okt. 2020).

Die wissenschaftliche Evidenz des Maskentragens fällt in den wissenschaft. Veröffentlichungen nicht hoch aus.
Allerdings kann das Tragen von Masken in Ergänzung zu den wichtigen Maßnahmen: Abstand und Hygiene ein zusätzlicher Baustein sein.
(Hess. Ärzteblatt 12/2020, S. 660)

Masken konzentrieren das, was der Körper eigentlich los werden will.

Für infektiöses Material gilt: ist die Konzentration hoch genug, kann es zur Infektionen kommen.
Ob man davon allerdings krank wird, hängt aber nicht nur vom Virus und seiner Menge ab, sondern auch von der eigenen Immunabwehr und den sozialen Umständen.

Daher, und weil es eine gewisse Einwirkzeit braucht, damit Viren wirksam werden können, erscheint es unlogisch, dass man auf Gängen, wo man sich nur kurz begegnet, Maske trägt, während man dort, wo man sich lange einer möglichen Virenlast in der Luft aussetzt – sei es in Schulbänken oder am Tisch in der Gastwirtschaft, im Büro oder daheim – keine Maske tragen soll oder muss.

Wie undicht und damit auch unsicher eine Maske ist, sieht man ganz praktisch z.B. am Beschlagen der Brille beim Ausatmen. Die feuchte Atemluft (Aerosole – und damit auch die daran gebundenen Viren), die in den allgemeinen Atemraum gelangen und schlagen sich z.B. am Glas der Brille nieder. Die Aerosole werden dann durch die Luftbewegung und die Luftbewegung im Raum verteilt oder von der Brille im Gesicht verschmiert.
Eine höhere Konzentration des infektiösen Materials in der Raumluft lässt sich durch Querlüften (verdünnen) reduzieren; anstecken kann man sich dennoch!
Es kommt eben auf die Zustände im Inneren des eigenen Körpers und auf die äußeren Umstände an.

Rein praktisch gesehen, ist das Atmen gegen Widerstand anstrengend und wird als unangenehm empfunden. Der erhöhte Arbeitsaufwand ist an den abendlich gespürten Ermüdungserscheinungen, Konzentrationsstörungen und/oder Kopfschmerzen beteiligt,
Im Extrem würden wir das medizinische Krankheitsbild der Hyperkapnie sehen – was zwar durch die Maske in der Regel nur in geringem Maße verursacht wird, aber bei stark vorbelasteten Menschen eben doch eine Rolle spielen kann.
Allerdings gibt es Menschen, die durch eine chronische Minderfunktion ihrer Atmung eine dauerhafte Hyperkapnie aufweisen und daran angepasst sind.
Auch beim täglichen Maskentragen kommt es zu Gewöhnungseffekten, so dass der Körper weniger spürbar mit Unbehagen rebelliert. Man nimmt dann einfach nach einer Weile die körperlichen Warnsignale nicht mehr wahr. Die Langzeitwirkungen der Sauerstoffunterversorgung und der erhöhten CO²-Belastung bleiben dennoch erhalten.
Insbesondere bei Kindern ist kaum abzuschätzen, welche Auswirkungen auf die Entwicklung von Gehirn und Kind allgemein das chronische Tragen von Masken haben wird. Ganz kleinen Kindern müssen die Sprache, Körpersignale und die Formen des Umgangs miteinander noch erlernen; ihnen fehlen nun wesentliche Entwicklungsmöglichkeiten: wegen der mangelnden Informationen, die über über den Gesichtsausdruck (Mimik), die vernuschelte Sprache und die Reduktion der empathischen Reaktionen. Denn es fehlen wichtige Eindrücke – ganz abgesehen von den durch Abstand erzeugten Effekten von fehlendem Körperkontakt, fehlendem Trost usw.
Aber auch alle anderen sind, sowohl über die Abstandsregel, als auch durch die Gesichts-Maske wesentlicher Elemente des menschlichen Austausches miteinander beraubt.
Damit fallen vielerlei Regulierungsmöglichkeiten unserer Affekte – und damit unserer Selbst – aus.
Stressbeförderte Affekte wie Angst und Aggression dominieren und behindern das rationale und kreative Denken.
Viele der Folgen werden wir erst etliche Zeit später und dann sehr langfristig feststellen, weil wesentliche Elemente unseres humanen Dasein verloren gegangen sein werden.
Gesundheit ist eben nicht nur das Fehlen von Krankheit oder körperlichen, sondern auch geistigen und sozialen Wohlergehens. (WHO, siehe Bundesgesundheitsministerium)


Mehr noch weiter unten über den Schutz der Haut


Zusatzinformation

Artikel im Gießener Anzeiger, 13. Nov. 2020

Leserbrief

10 lungengesunde Nichtraucher, die zuvor 8 Stunden nichts gegessen und keinen Sport getrieben haben, trugen, nachdem sie sich im Labor 30 Minuten lang „stabilisiert“ hatten, für CO2-Messungen vor und hinter der Maske je 5 Minuten – mit 5 Minuten Pause dazwischen – eine industriell hergestellen Baumwollmasken, eine medizinische OP-Masken und eine FFP2-Maske; so wird es im Anzeiger vom 13.11.2020 ganzseitig berichtet.

„Das Erstaunliche“, so der Zeitungsbericht, was jedoch bei diesem Setting in keiner Weise erstaunt: „Eine Steigerung der Atemfrequenz ist nirgends festzustellen, es gibt keine signifikante Reaktion, das CO2 kann überall gut entweichen, es kommt zu keiner erhöhten Konzentration und dementsprechend zu keiner gefährlichen Situation“, bilanziert Prof. Keywan Sohrabi. Das zeige eines ganz deutlich: „Wenn sich jemand eingeengt und unwohl fühlt, basiert das primär auf der individuellen psychologischen Wahrnehmung“, sagt Prof. Henning Schneider.
Oder es zeigt, dass die Herren Professoren Meinungsmache betreiben, statt sich wissenschaftlich korrekt zu verhalten.
Derart realitätsferne Untersuchungsbedingungen mit statistisch irrelevanten Probandenzahlen und derart weitreichenden Schlussfolgerungen sind einfach nur unseriös und dazu angetan, das Vertrauen in wissenschaftliches Arbeiten zu zerstören.

Immerhin wird am Ende des Artikels noch „eine mögliche CO2-Belastung bei einer harten körperlichen Tätigkeit und damit verbundener größer Anstrengung oder chronisch Lungenkranken“ eingeräumt. Mit dieser Studie sei es „zunächst einmal um den Alltag im Büro“ gegangen, folgt dann eine weitere unverschämte Abwertung.

Da fallen dann die sinnvollen Hinweise zur Handhabung der Maske zum Abschluss kaum noch ins Gewicht.

Dr. med. Alfons Lindemann, Biebertal


Schutz für die Haut, für die,
die die Mund-Nasen-Bedeckung häufiger und längere Zeit tragen

Insbesondere im Herbst und Winter ist die Haut sowieso stark durch Kälte bzw. trocken Heizungsluft beansprucht. Kommt nun das feuchte Klima unter der Maske hinzu, entstehen schnell Hautunreinheiten, kleine Pickel und entzündlich gerötete Hautreizungen.
Richtige Gesichtspflege ist daher besonders wichtig:

  • Gesicht gründlich waschen
    – empfehlenswert sind milde Reinigungsprodukte wie Waschemulsion oder Waschgel sowie ein Gesichtswasser im Anschluss
    – mit Seife, Emulsion oder Gel werden Verschmutzungen, Make-up und abgestorbene Hautschüppchen entfernt; das Gesichtwasser entfernt letzte Schmutzpartikel, neutralisiert den pH-Wert der Haut und bereitet für die nächsten Schritte vor.
  • Creme für die Nacht
    – eine reichhaltige, nicht zu fetthaltige, feuchtigkeitsintensive Nachtcreme sollte vor dem zu Bett gehen aufgetragen werden. Um zusätzlich Feuchtigkeit zuzuführen, kann man auch Gesichtsmasken nutzen; in Tuchform oder als Paste mit Wirkstoffen wie Hamamelis, Rasenextrakt oder Aloe Vera.
  • Pickel / Akne
    – Kleinere Pickel sind mit Peelings gut in den Griff zu bekommen.
    Es gelten ganz allgemein folgende Regeln:
    Je fettiger die Haut, desto häufiger die Anwendung des Peelings. (2 – 3 mal / Woche)
    Bei trockener die Haut, sollte man das Peeling jedoch nur einmal / Woche anwenden.
    – Wer unter Akne mit akuten Entzündungen leidet, sollte seine Pickel mit desinfizierenden und adstringierenden (zusammenziehen) Gesichtswassern behandeln.
    – Der Mund-Nasen-Schutz sollte insbesondere von belasteten Personen mehrmals am Tag gewechselt werden. Denn unter der Maske herrscht ein für Bakterien optimales Milieu und die Entzündungen können durch das lange Tragen der Maske verstärkt werden.
  • richtige Lippenpflege
    – Lippen verfügen über keinerlei Schweiß- oder Talgdrüsen, so dass diese Oberfläche weder mit Feuchtigkeit noch mit Fett versorg werden können.
    Damit die Lippen unter der Maske also nicht spröde und rissig werden, muss man hier kräftig eincremen.
    Dazu eignen sich Bienenwachs (das zudem antiseptisch = gegen Keime gerichtet wirkt), Sheabutter und Öle von Jojoba, Mandel oder Avocado.

´Quelle: Gießener Anzeiger, 16.11.2020



Gesunde Luft gegen Viren und Bakterien (3/2019)

Mit optimaler Raumluftfeuchte Viren bekämpfen

Dieser Beitrag ist zuerst erschienen in TGA Fachplaner 03/2019., hier ein Auszug daraus.

Beim Atmen, Sprechen und Husten geben Erkrankte kleinste Speichel- und Schleimtröpfchen in die Raumluft ab, in denen sich Krankheitskeime befinden. Diese infektiösen Mikro-Tröpfchen (Aerosole) aus den feuchten Atemwegen durchlaufen bei der thermodynamischen Anpassung an die trockene Raumluft einen Verdunstungsprozess, sie „verdampfen“ förmlich in der Raumluft.

Binnen weniger Sekunden verlieren sie mehr als 90% ihres Wassergehalts. Ihr Endzustand und das Schicksal der suspendierten Mikroben (ob sie infektionsfähig bleiben) hängen wesentlich von der relativen Raumluftfeuchtigkeit ab. Liegt die relative Luftfeuchtigkeit in einem Bereich von 40 bis 60%, steigt mit sinkendem Wasseranteil in den Aerosolen die Konzentration an Salzen und Eiweißen bis auf das 13-Fache an.

Da eine Restfeuchte in den Tröpfchen verbleibt, können die hoch konzentrierten Salze Viren und Bakterien innerhalb weniger Minuten inaktivieren. Liegt jedoch die Wasserdampfsättigung der Luft unterhalb von rund 40% r. F., trocknen die Aerosole vollständig aus.

In den trockenen Substanzen sind die Viren und Bakterien eingelagert, sozusagen konserviert und bleiben infektiös. Stundenlang, teilweise sogar tagelang verbleiben die virenbeladenen Partikel in der Raumluft und verteilen sich mit der Lüftung im ganzen Gebäude.

Werden die vertrockneten, stark hygroskopischen Aerosole eingeatmet, nehmen sie in den feuchten Atemwegen erneut Wasser auf. Die ausgetrockneten Substanzen gehen in Lösung und die Erreger können einen erneuten Infektionsprozess starten. Die luftgetragene (aerogene) Übertragung ist damit erfolgreich abgeschlossen.

Luftfeuchtigkeit und Erkrankungsrisiko: Eine Raumluftfeuchte zwischen 40 und 60 % r. F. ist für das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen in zahlreicher Hinsicht optimal (Diagramm adaptiert nach Scofield Sterling).
© CondairLuftfeuchtigkeit und Erkrankungsrisiko: Eine Raumluftfeuchte zwischen 40 und 60 % r. F. ist für das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen in zahlreicher Hinsicht optimal (Diagramm adaptiert nach Scofield Sterling).

Optimale Raumluftfeuchte im Winter durch aktive Befeuchtung

In der kalten Jahreszeit wird durch den Außenluftwechsel die Raumluftfeuchte „zwangsweise“ verringert, Winterluft hat eine deutlich geringere absolute Luftfeuchte als Raumluft im gesundheitlich zuträglichen Bereich. Ein höherer Luftwechsel oder eine zusätzliche Stoßlüftung sind also kontraproduktiv, Feuchtigkeit muss der Raumluft über andere Maßnahmen zugeführt werden.

Gängige Hausmittel, wie Wasserschalen auf der Heizung, ein Zimmerbrunnen oder Grünpflanzen, sind grundsätzlich nicht falsch, ihre Wirkung ist aber stark begrenzt und damit nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Hugentobler: „Möchte man in einem gesunden Innenraumklima leben und arbeiten – eine optimale Raumluftfeuchte gehört dazu –, kann das in den kalten Wintermonaten nur über eine aktive Befeuchtung herbeigeführt werden.“ Eine ausgeglichene Luftfeuchte stärkt nicht nur die Abwehrkräfte des Körpers gegen krank machende Eindringlinge wie Bakterien und Viren, sondern kann zugleich bei Problemen der Atemwege wie Asthma, Allergien und Infektionen für Erleichterung sorgen.

Diffusionsluftbefeuchtung bietet viele Vorteile

Um die Raumluft auch während der Heizperiode ausreichend feucht zu halten, haben sich bisher drei Befeuchtungstechniken bewährt: Verdampfung, Verdunstung und Zerstäubung von Wasser. Dampf-Luftbefeuchter erzeugen heißen Dampf und bieten so eine besonders hohe Hygienesicherheit. Verdunstung und Zerstäubung von Wasser sind zwei weitere Verfahren, die weit verbreitet sind.

Innovativ und für die Zukunft sehr erfolgversprechend sind die Diffusionsluftbefeuchter, die entscheidende Vorteile bieten. Die neue Technik basiert auf natürlicher Feuchtediffusion durch eine wasserdichte, aber atmungsaktive Membran. Dieser Effekt wird beispielsweise bei moderner Funktionsbekleidung genutzt, um Körperfeuchtigkeit in Form von Wasserdampf abzuführen. Bei der Luftbefeuchtung erfolgt der Transport von Wassermolekülen aus einem Wasserreservoir in einen trockenen Zuluftstrom auf der entgegengesetzten Membranseite.

Dies ermöglicht einen absolut hygienischen Betrieb, weil keine Keime aus dem Wasser durch die ultrafeinen Poren in die Luft gelangen können und zudem die Membranseite im Luftstrom immer vollständig trocken bleibt.

Einen Vergleich der Befeuchtungs-Methoden und weitere Aspekte der Luftbefeuchtung enthält der Fachartikel „Systeme zur zentralen Luftbefeuchtung“ aus  der Zeitschrift TGA Fachplaner.

Dieser Beitrag ist zuerst erschienen in TGA Fachplaner 03/2019.

(Mein) Corona-Lagebericht als 75-Jähriger-Teil 2 (8/2020)

Viren und Masken

Erfahrungen eines 75-Jährigen.

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt ! So sagt man.

Doch mit dem Erkennen ist das so eine Sache, wenn man die Gefahr nicht selbst SEHEN kann und also andere Hilfsmittel benötigt. Und damit kommen auch andere Menschen ins Spiel, die ein anderes Erkennen besitzen

2020: Corona ist das Schlagwort. Ich registriere intensiv die Zahlen und Bilder über Covid-19 seit dem 1. März und erlebe die Aktivitäten der Politik und die der Medien.. Ich gestalte selbst hier im Bilderbogen die aktuellen Corona-Informationen unter covid-19.biebertaler-bilderbogen.de. Und als „Risiko“-Person, wie ich bezeichnet werde, mache ich mir so meine Gedanken. (Winfried Senger)

  • Wenn aktuell über den Nutzen von Masken berichtet wird, so vermisse ich die Informationen über die Risiken. Vor einem halben Jahr haben die Weltgesundheitsorganisation WHO, das RKI (Robert Koch Istitut) und auch alle Spitzen-Virologen vor dem Tragen der Masken gewarnt. Ist das jetzt anders und warum? Und wenn ich nachsehe, welche Studien vorliegen, die den Nutzen konkret belegen, so kommen immer (Modell-) Studien zum Vorschein, die mit realen Verhältnissen vor und in meinem Mund wenig zu tun haben.
  • Sehe ich mir den Verlauf der Infektionen über die Zeit an, so müsste eigentlich der Zeitpunkt der Einführung der Maskenpflicht deutlich sichtbar sein. Das ist aber nicht der Fall.
    Dies erzeugt bei mir Unbehagen und Skepsis und fordert geradezu auf, sich selbst zu informieren.

Wo und wie erfolgt eine erhöhte Ansteckung im Alltag?

Es wird fast einhellig beschrieben, dass besonders folgende Kriterien die Ansteckung fördern:

  • kleine Räume
  • schlecht durchlüftet, das heißt auch schlechte Luft.
  • längere Zeit (mehr als 15 Minuten) in ca 1m-Entfernung zum Infizierten (siehe auch Corona-App)
  • eine hohe Virenlast (kleine Räume) wird den Krankheitsverlauf gefährlicher machen und damit dauerhafte Schäden oder sogar den Tod begünstigen

Was erzeugt die Maske für den Träger ?

  • Der Raum vor den Atmungsorganen Nase/Mund wird eng begrenzt.
  • Die Lüftung ist sehr schlecht.
    Die Luft im Raum zwischen Maske und Mund ist so schlecht, schlechter geht es nicht. Denn all das, was der Körper ausatmen will, sind allesamt Abfallprodukte. Es ist nicht nur das erhöhte CO2.
  • Die CO2-Werte unter einer Maske sind absolut gesundheitsschädlich.
    https://youtu.be/es3kC6mS-LQ
    Der Grenzwert der Gesundheitsschädigung wird um das 10-fache überschritten.
  • Es gibt einen merklichen Widerstand beim Ein-und Ausatmen, der das benötigte Luftvolumen (Sauerstoff) begrenzt.
  • Wenn ich selbst infiziert bin, und dies noch nicht weiß, so atme ich die Viren, die der Körper natürlicherweise nach außen abgeben will, zum Teil wieder ein. Im Raum vor dem Mund, besonders an der Maske selbst wird das Konzentrat an Viren immer höher. 16 mal in der Minute passiert dies, so oft atmen wir ein und aus.
    Wie beim CO2 auch schädige ich meinen Körper.
  • Beispiel bei einem Einkauf im Supermarkt: Ich werde normalerweise keinen fremden Kunden 15 Minuten lang in weniger als 1m-Abstand folgen. Also besteht laut RKI auch keine Gefahr der Infektion (siehe auch Corona-App). Für die Zeit des Einkaufes aber atme ich meinen eigenen Körper-Abfall immer wieder ein, gegebenfalls mit eigener erhöhter Virenlast, eine halbe Stunde lang oder mehr.
    Soll ich das verstehen oder wer kann das verstehen? Offenbar keiner, denn sonst gäbe es keine Strafandrohungen.

Ergebnis der beiden obigen Betrachtungen:

  • Es wird so sein, dass ein Teil der natürlicherweise ausgeatmeten Virenlast in der Maske hängen bleibt. Damit werden andere Menschen weniger belastet. Wieviel Entlastung erfolgt, kann ich anhand der Infektionsverläufe nicht ablesen. Es gibt keinen ablesbaren Effekt in den Verläufen der Fallzahlen. Wer von den Verantwortlichen einen solchen Effekt in den Verläufen der Fallzahlen kennt, möge mir dies mitteilen. Der schwedische Chef-Virologe ist aktuell davon überzeugt, dass die Wirkung sehr gering ist. Ähnliche Mitteilungen gibt es von Finnland. Und solide wissenschaftliche Untersuchungen gibt es nicht. Warum nicht? Die Modell-Studien, die von Politikern vorgetragen werden und von den Medien immer wieder veröffentlicht werden, sagen eigentlich nichts Wesentliches und Belastbares aus,
  • Gleichzeitig gefährde ich mich selbst durch das Tragen einer Maske in erheblichen Maße, auch wenn ich nicht infiziert bin.
    Unser Körper hat drei Wege, um Abfallprodukte wieder abzugeben: flüssig (Urin), fest (Kot), und gasförmig (Atem). Käme jemand auf den Gedanken, zum Beispiel vom Urin einen Teil wieder in sein nächstes Bier zu schütten? Diese Frage beantwortet meine Einschätzung über die Wirkungsweise der Maske. Die eigenen Abfallprodukte wieder dem eigenen Körper zuzuführen, ist mit Sicherheit schädlich und nicht nur „unangenehm“. Und das in gesundem Zustand. Wie lange soll das gut gehen? Was passiert dabei mit meiner so wichtigen Immunität in meinem Alter von 75 Jahren, die ich brauche, wenn ich mich wirklich anstecke?
  • Wenn ich mich tatsächlich infiziert habe, so erhöhe ich durch das Tragen einer Maske mit der erhöhten Viren-Last meine Gefährdung für einen schweren Verlauf der Krankheit. Warum gibt es darüber keine Studien? Diese wären doch sehr viel einfacher durchzuführen?
    Jetzt, wo der Schulunterricht beginnt und die Maskenpflicht auch dort durchgesetzt werden soll, soll eine Untersuchung (keine Studie) darüber stattfinden. Ist das Problem für die Alteren nicht viel dringender?

Meine Entscheidung für mich:

Ich werde eine Maske nur tragen, wenn ich mich selbst schützen will, zum Beispiel bei Arbeiten mit viel Staub.
Wenn ich in die Nähe von Infizierten bewußt kommen sollte (zum Beispiel bei einem Besuch von nahen Verwandten), werde ich mich ebenfalls mit einer Maske schützen. Und in jedem Falle werde ich eine Maske wählen, die der Gefährdung angepasst ist. Die Alltagsmaske taugt für die meisten Fälle nicht.
Durch Verbote, die strafbewehrt sind, machen die Verantwortlichen klar, dass sie keine überzeugenden und belastbaren Begründungen für ihre Entscheidungen gegeben haben und kein Vertrauen zu den Bürgern haben,
Wie soll ich als Bürger dann Vertrauen zu den Verantwortlichen entwickeln können?
Wen wähle ich bei der nächsten Wahl?


Gerade dieser letzte Absatz ist in großem Maße für die Gesellschaft schädlich. Kein Verantwortlicher haftet für seine Entscheidungen, denn im Infektionsgesetz steht, dass kein Bürger eine Maske tragen muss, wenn er aus medizinischen Gründen oder aus „sonstigen“ Gründen das Tragen der Maske nicht verträgt.

Aus wikipedia


Anmaßung und Ignoranz (8/2020)

Gießener Anzeiger

Den folgenden Beitrag sendete ich als Leserbrief an die Giessener Allgemeine Zeitung.
Er bezieht sich auf zwei Artikel vom 1. August 2020: Erstens zum 107. Geburtstag von Katherine Stowasser aus Fellingshausen, zweitens „Die Berufung eines Weltenbummlers“, in dem es um ein Hilfsprojekt in Kambodscha geht.

Von diesem Brief wurden am 7. August die ersten drei Sätze abgedruckt. Der restliche Teil, der mir sehr wichtig ist, wurde weggelassen. Wenn man die übrigen Leserbriefe auf der Seite sieht, kann es nicht aus Platzmangel gewesen sein.

2 Artikel vom 1.8. 2020: Katherine Stowasser aus Fellingshausen/ Die Berufung eines Weltenbummlers

Wer maßt sich an, einer 1o7 Jahre alten Frau zu verbieten, ihre Enkelin zu umarmen?  Ängstliche Behördenfolgsamkeit ohne jedes Augenmaß! Wer wird denn da gefährdet? In diesem Falle sicherlich das Seelenleben von Oma und Enkelin.
Die Bildunterschrift im Artikel über den Starfotografen Hannes Schmid „Der Hunger trifft Kambodscha härter als Corona“ kann als Beispiel für die Ignoranz genommen werden, die derzeit Deutschland beherrscht. Alles dreht sich um ein Virus, das Virus kann alles beherrschen. Andere Länder interessieren nur noch im Zusammenhang mit Coronazahlen. Weltweit hungern über 800 Millionen Menschen, 30 – 40 Millionen sterben pro Jahr. Hungernde haben keine Immunabwehrkräfte. Die Zahl der Hungernden in Industrieländern beträgt knapp 15 Millionen. Sie wird nach dem Herunterfahren der Wirtschaft sicher noch steigen. Die Hauptursache des Hungers ist die ungerechte Verteilung von Eigentum. Wenn im Zuge der Corona-Schließungen weitere Betriebe Insolvenz anmelden müssen, ist ihr Betriebskapital ja nicht einfach weg, es gelangt vermutlich in die Hände derer, die schon genügend Eigentum angehäuft haben. Was die Treuhand für den Osten war, bedeutet Corona für das ganze Land.

(Mein) Corona-Lagebericht als 75-Jähriger-Teil 3 (7/2020)

Corona und Tschernobyl

Erfahrungen und Erinnerungen eines 75-Jährigen.
Als Forscher, als Ingenieur und als Vater

Viren und radioaktive Teilchen haben eines gemeinsam:
Man sieht sie mit bloßem Auge nicht und doch sind sie eine tödliche Gefahr für unsere Gesundheit, auch für unserere Kinder Und noch eines ist ihnen gemeinsam: Das Verhalten von Politik und Medien auf diese nicht sichtbaren Gefahren.

Ein Zeitzeugen-Bericht

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt !

So sagt man. Doch mit dem Erkennen ist das so eine Sache, wenn man die Gefahr nicht selbst SEHEN kann und also andere Hilfsmittel benötigt. Und damit kommen auch andere Menschen ins Spiel, die ein anderes Erkennen besitzen. Ich habe beide Seiten erleben dürfen –

2020: Corona ist das Schlagwort. Ich registriere die Zahlen und Bilder über Covid-19 und erlebe die Aktivitäten der Politik und die der Medien.. Ich gestalte selbst hier im Bilderbogen intensiv die aktuellen Corona-Informationen unter covid-19.biebertaler-bilderbogen.de.

Es kommt mir dabei so vieles bekannt vor. Ich habe Ähnliches hier in Biebertal bereits zweimal erlebt, bei den BSE-Verdachtsfällen in den 90-Jahren und beim Störfall Tschernobyl.

1986: Tschernobyl ist inzwischen ein Begriff für eine Katastrohe geworden, die immer noch die Gesundheit und das Leben bedroht. Ich war damals beruflich mitten im Geschehen. Und als Vater von zwei Kindern im Grundschulalter habe ich erleben dürfen und müssen, wie die Schule, die Politik und die Medien ein für sie neues Thema behandelten. Nur zum Schutz für uns Bürger? Oder doch auch für die eigenen Interessen?

Unsere Kinder gingen in die Grundschule Fellingshausen, ich selbst war gewählter Elternbeirat.
Und in der Universität Gießen forschte ich zusammen mit einem Kollegen an dem Nachweis radioaktiver Strahlungen im Umfeld von Atomkraftwerken und in der Medizin. Der Institusdirektor des I. Physikalischen Institutes war Berater der Bundesregierung und ich hatte gerade meinen Abschlussvortrag über das Thema in Straßburg einem weltweiten Fachpublikum vortragen dürfen. Wir waren in Gießen bei diesem Thema federführend in der Bundesrepublik. Und dann kam der 26, April 1986. Der erste GAU dieser Art geschah, (wo doch alle gesagt haben, Atomkraftwerke seien sauber und sicher, vor allem die Politik)

Natürlich haben wir sofort gemessen und auch wiederholt gemessen: im Institut, in Gießen und im Landkreis. Ich habe in Fellingshausen gemessen und wir konnten die Ergebnisse sofort auswerten. Unser neu entwickeltes Nachweisgerät brauchte weniger als 5 Minuten dazu.
Und wir haben keine erhöhte Strahlung gemessen.

Trotzdem kam aus der Regierung, verbreitet,durch die Medien, und auch aus der Schule direkt die Anweisung an die Kinder, den Rasen nicht zu betreten und die Pflanzen aus dem Garten nicht zu essen.

Ein Gespräch mit der Schulleitung mit Aussicht auf Erfolg war nicht möglich. Es wurden Gespräche einfach nicht zugelassen. Und unsere Kinder?

Sie standen zwischen den Fronten. Wem können sie vertrauen, wem sollen sie glauben?
Ratlosigkeit und Hilfslosigkeit waren die Folge in den ersten Tagen. Auch Angst wurde durch die Schule erzeugt, bei den Kindern wie bei den Eltern. Es wurde leider nicht ortsbezogen über die (nicht vorhandenen) Gefahren informiert. Statt dessen wurden pauschale Verbote weitergegeben (Ergänzung siehe ganz unten).
Nachdem aber im Erlebnisbereich der Kiner nichts weiter geschah, nachdem keiner krank wurde, stieg bei unseren Kindern langsam das Vertrauen in den Vater und dessen Erfahrungen.
Dieses persönliche Erleben mit unseren Kindern habe ich noch heute vor meinen Augen, wenn ich die jetzigen strafbewehrten Verbote zu verstehen versuche.

In den 34 Jahren, die zwischen den Ereignissen liegen, hat sich praktisch nichts verändert, was Politik und Medien betrifft. Und dies, obwohl es gerade mit dem Internet eine gewaltige Entwicklung gegeben hat.
Und doch hat sich für mich Entscheidendes geändert: Ich kann meine eigenen Erfahrungen und meine persönliche Meinung ungekürzt und unverändert weitergeben und weltweit verbreiten. Auch wenn der Biebertaler-Bilderbogen nur ein David zwischen den vielen Goliaths ist. Es ist mehr als das, was ich vor 34 Jahren vermochte.

Das Fazit: Denken Sie selbst nach, Nutzen Sie ihre eigenen Lebenserfahrungen und informieren Sie sich, wo immer es Informationen gibt. Es gibt viele Quellen. Es gibt auch Spitzen-Virologen, die keinen Beamtenstatus mehr haben, weil sie in Rente sind und deshalb freier in ihren Äußerungen sein können.

eshalb wird es hier weitere Folgen meiner Erfahrungen geben.
Der nächste Beitrag wird sich mit dem Thema MASKEN befassen !

  • Wenn aktuell über den Nutzen von Masken berichtet wird, so vermisse ich die Informationen über die Risiken. Vor einigen Monaten haben die Weltgesundheitsorganisation WHO, das RKI (Robert Koch Istitut) und auch alle Spitzen-Virologen vor dem Tragen der Masken gewarnt. Ist das jetzt anders und warum? Und wenn ich nachsehe, welche Studien vorliegen, die den Nutzen konkret belegen, so kommt immer eine (Modell-) Studie aus den USA zum Vorschein, die mit unseren Lebensverhältnissen nichts zu tun hat.
    Dies erzeugt bei mir Unbehagen und Skepsis und fordert geradezu auf, sich selbst zu informieren.
  • VOR ALLEM: Die Politik sollte umfassend informieren und ihren Bürgern vertrauen, dass diese selbst entscheiden können, ob sie eine Maske wo nutzen wollen. Und ob sie verreisen wollen und wohin. Verbote mit Strafandrohung ersetzen keine überzeugende Informationen sondern spalten die Gesellschaft.

Risiko Blutgruppe bei Covid-19 (6/2020)

18. 6. 2020: Blutgruppe beeinflusst Corona-Verlauf

Die Ursachen für die sehr unterschiedlichen Verläufe sind noch weitgehend unklar, doch ein wichtiger Faktor könnte die Blutgruppe sein, wie ein internationales Forscherteam im „New England Journal of Medicine“ berichtet. 
Patienten mit der Blutgruppe A hatten ein besonders hohes Risiko für Atemprobleme im Zuge einer Covid-19-Infektion, solche mit der in Deutschland ebenfalls gängigen Blutgruppe 0 waren dagegen besser geschützt. In Deutschland haben 43 Prozent der Menschen Blutgruppe A, 11 Prozent Blutgruppe B, 5 Prozent Blutgruppe AB und 41 Prozent Blutgruppe 0.
Quelle Sächsische.de vom 18. 6. 2020